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Vier Tote bei Explosion in der Türkei

13. Mai 2016

Zu der Detonation in einem Dorf nahe der Kurdenmetropole Diyarbakir kam es, als mutmaßliche PKK-Kämpfer einen Lastwagen mit Sprengstoff beluden. Bei den Toten handelt es sich um die Bombenbauer selbst.

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Notarztwagen am Ort der Explosion nahe Diyarbakir (Foto: picture-alliance/AP Photo/M. Ceylan)
Bild: picture-alliance/AP Photo/M. Ceylan

Das türkische Innenministerium erklärte, die Opfer seien Kämpfer der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei (PKK) gewesen. Die Rebellen hätten mit dem Sprengstoff vermutlich einen Bombenanschlag vorbereitet.

Bei der Explosion in dem rund 20 Kilometer von Diyarbakir entfernt gelegenen Vorort Sarikamis wurden mindestens zehn weitere Menschen verletzt. Bei den Verletzten handelt es sich den Angaben zufolge um Zivilisten.

Unklare Ursache

Das Ministerium äußerte sich nicht dazu, wodurch genau die Explosion ausgelöst wurde. Laut Korrespondenten waren die Erschütterungen in mehreren Stadtteilen Diyarbakirs zu spüren.

Diyarbakir ist die größte Stadt in den kurdischen Gebieten der Türkei und seit langem ein Unruheherd. Erst vor einigen Tagen hatte es dort einen Anschlag auf ein Polizeifahrzeug gegeben. Dabei waren drei Menschen gestorben und mehr als 40 verletzt worden.

Regelmäßig Kämpfe

Seit dem Ende eines Waffenstillstands im vergangenen Sommer gibt es im überwiegend von Kurden bewohnten Südosten der Türkei regelmäßig Kämpfe zwischen PKK-Rebellen und der Armee. Dabei wurden bereits Tausende Extremisten und Hunderte Zivilisten getötet.

Die Sicherheitskräfte gehen häufig mit großer Härte gegen die kurdischen Rebellen vor. Diese verüben wiederum regelmäßig Angriffe auf Soldaten und Polizisten.

Abgesperrter Tatort nach dem Bombenanschlag in Istanbul (Foto: Reuters/Y. Karahan)
Abgesperrter Tatort in IstanbulBild: Reuters/Y. Karahan

In Istanbul wurden am Donnerstag mindestens acht Menschen verletzt, als eine ferngezündete Autobombe nahe einer Kaserne explodierte. Unter den Opfern seien fünf Soldaten, teilte Istanbuls Gouverneur Vasip Sahin mit. Zu dem Anschlag bekannte sich zunächst niemand.

gri/cgn (rtr, afp, dpa)