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Bauhaus, Jüdische und Moderne Kunst

13. Februar 2009

Marc Chagall und die jüdische Kunst, Anselm Kiefer und seine zeitgenössischen Arbeiten, das Bauhaus als Wegweiser in Architektur und Kunst: Unser Blick in internationale Ausstellungen.

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Teresa Zharnover [couverture], Arbeter-luekh [Almanach ouvrier] Quelle: MAHJ, Paris
"Vollendete Zukunft" heißt die Ausstellung in Paris über Jüdische Kunst in Polen und Russland Anfang des 20. JahrhundertsBild: MAHJ, Paris

Neunzig Jahre Bauhaus - anlässlich des

Jubiläumsjahres 2009 zeigt die EU-Vertretung des Bundeslandes Thüringen in Brüssel eine umfassende Ausstellung des Bauhaus-Malers Karl Peter Röhl (1890-1975). 34 Werke sind vom 11. Februar bis zum 10. März unter dem Motto „Bauhaus Weimar und internationale Avantgarde. Das Beispiel Karl Peter Röhl“ zu sehen. Unter den Werken aus der Zeit von 1919 bis 1926 soll auch das erst vor kurzem entdeckte Gemälde „Kosmische Vision mit Lichtzentren“ gezeigt werden. Röhl gehörte zu den prägenden Persönlichkeiten am Staatlichen Bauhaus in Weimar, teilten die Veranstalter mit. Sein Werk spiegele in einmaliger Weise die Entwicklung des Bauhauses von seinen expressionistischen, utopisch-visionären Anfängen zu einer modernen Hochschule für Gestaltung. Walter Gropius hatte die Kunstschule 1919 in Weimar gegründet. 1925 zog das Bauhaus nach Dessau um.

Der Maler und Bildhauer Anselm Kiefer hält am Sonntag (19.10.2008) in der Paulskirche in Frankfurt am Main nach der Überreichung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels seine Dankesrede. Kiefer erhält als erster bildender Künstler die mit 25 000 Euro dotierte Auszeichnung. Der seit 1950 vergebene Friedenspreis ist traditioneller Abschluss der Frankfurter Buchmesse. Foto: Arne Dedert dpa/lhe +++(c) dpa - Bildfunk+++
Anselm Kiefer- hier 2008 in der Paulskirche in Frankfurt nach der Überreichung des Friedenspreises des Deutschen BuchhandelsBild: picture-alliance/dpa

Anselm Kiefer goes Mallorca

Die Mittelmeer-Insel Mallorca, ein Hauptreiseziel deutscher Touristen, hat mehr zu bieten als Strände, Ballermann und Parties. Zum Beispiel das Museum für Moderne und Zeitgenössische Kunst „Es Baluard“, das vor fünf Jahren eröffnet wurde. Bis zum 30. August sind dort 13 neuere Arbeiten des Malers und Bildhauers Anselm Kiefer zu sehen. Die Exponate stammen aus der Sammlung des Bauunternehmers und Kunstmäzens Hans Grothe, der ein Anselm-Kiefer-Museum nahe dem Berliner Kurfürstendamm errichten will.

Ausstellungstipps KW 7 Sean Penn outside his trailer in Mulholland Drive, Beverly Hills, LA 2000 Foto: Willy Rizzo Nur im ZUsammenhang mit der Ausstellung: "WILLY RIZZO Photographer and designer" im Grimaldi Forum Monaco
Sean Pean, bei seinem Wohnwagen von Willy Rizzo fotografiertBild: Willy Rizzo

Brigitte Bardot und Möbel de Luxe

Brigitte Bardot, Marilyn Monroe, Sophia Loren, Elsa Martinelli, Josephine Baker, Coco Chanel, Jane Fonda sind nur einige der Berühmtheiten, die Willy Rizzo fotografiert hat. Doch nicht nur durch das Fotografieren von Stars wurde der italienische Künstler berühmt. Er „verbindet Fotografie und Möbeldesign“, heißt auf einer Broschüre des Grimaldi Forums in Monaco, das ihm eine Ausstellung unter den Namen „Willy Rizzo. Fotos und Designer“ widmet. Der heute in Paris lebende Künstler kreierte mit seinem so genannten «Hollywood regency style» luxuriöse und glamouröse Möbel. Die Werke von Willy Rizzo sind vom 19. Februar bis zum 9. April im Grimaldi Forum in Monaco zu bewundern.

Jüdische Avantgarde in Polen und Russland

El Lissitzky, Had Gadya [Mon père acheta une chèvre pour deux sous] Quelle: Musée d'art et d'histoire du Judaïsme Hôtel de Saint-Aignan
El Lissitzky, Had Gadya: Mon père acheta une chèvre pour deux sousBild: Paris, MAHJ

Unter dem Titel „Futur antérieur. L'avant-garde et le livre yiddish“ (etwa: Vollendete Zukunft. Die Avantgarde und das jiddische Buch) zeigt das Pariser Museum für jüdische Kunst und Geschichte 210 Illustrationen von Marc Chagall, El Lissitzky und Issachar Ryback. Die Illustrationen zeugen von der Geburt einer jüdischen, in Polen und Russland entstandenen Avantgarde. Die Ausstellung spiegelt den künstlerischen Werdegang der wichtigsten Maler dieser Kunstrichtung wider. Die Illustrationen stammen aus einer vom Museum im Jahr 2000 erworbenen Buch- und Skizzensammlung. Die Ausstellung dauert vom 11. Februar bis zum 17. Mai.