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Viele Vermisste nach Erdrutsch in China

12. August 2015

Rettungskräfte suchen im Norden der Volksrepublik verzweifelt nach rund 40 Menschen. Laut örtlichen Behörden hatten in der Nacht eine Million Kubikmeter Erde 15 Unterkünfte eines Bergwerkes verschüttet.

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China, Erdrutsch in der Provinz Shaanxi (Foto: picture-alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Die Zeche befindet sich in Shangluo in der nördlichen Provinz Shaanxi. 14 Menschen konnten bis jetzt gerettet werden. Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte suchen fieberhaft nach den Verschütteten. Das Bergwerk wurde nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur Xinhua von der Bergbaufirma "Wuzhou" betrieben.

Regenfälle erschweren die Rettungsarbeiten

In dem Gebiet hatte es zuletzt heftig geregnet, zudem ist es steil und unwegsam. Die Rettungskräfte versuchen daher, eine neue Straße zu bauen, um schweren Maschinen einen besseren Zugang zu der Region zu ermöglichen.

Bei einem anderen Unglück in einem Kohle- und Gasbergwerk im Südwesten Chinas kamen am Dienstagabend zehn Menschen ums Leben, wie die Behörden mitteilten. 56 Bergarbeiter gelangten unversehrt aus dem Bergwerk hinaus.Ein weiterer wird vermisst. Den Angaben zufolge hatte sich in der Provinz Guizhou eine Gasexplosion ereignet.

Keine ausreichenden Sicherheitsstandards

In chinesischen Bergwerken ereignen sich immer wieder tödliche Unfälle. Vergangenes Jahr kamen 931 Menschen bei derartigen Vorfällen ums Leben. Einige Nichtregierungsorganisationen gehen aber von deutlich höheren Opferzahlen aus. Die chinesischen Behörden bemühen sich - nach eigenen Angaben - derzeit verstärkt darum, die Sicherheitsstandards in den Gruben zu verbessern.

elst/sti (afp, ap)