Viele Tote bei Bombenanschlag
21. Februar 2013Auf Fahrrädern sollen die Sprengsätze ins Zentrum der Stadt transportiert und dann zur Explosion gebracht worden sein. Unterschiedlichen Angaben zufolge waren es zwei oder sogar drei Bomben. Eine von ihnen detonierte in einem Esslokal. In dem Viertel wohnen überwiegend Hindus, die im muslimisch geprägten Hyderabad ansonsten eine Minderheit darstellen.
Nach den Anschlägen wurden alle größeren Städte des Landes in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Indiens Premierminister Manmohan Singh verurteilte die Anschläge als "hinterhältige Tat" und versprach, dass die Verantwortlichen bestraft würden. Er appellierte an die Bevölkerung, ruhig und friedlich zu bleiben.
Behörden waren gewarnt
Innenminister Sushil Kumar Shinde sagte, es habe in den vergangenen beiden Tagen Geheimdienstinformationen über bevorstehende Terrorattacken gegeben. Eine Sondereinheit der nationalen Polizei sei wegen der Anschläge nach Hyderabad verlegt worden.
Hyderabad ist die Hauptstadt des indischen Bundesstaates Andhra Pradesh. Die 8-Millionen-Metropole gilt als eines von Indiens Zentren für Computer- und Softwareindustrie. In der Vergangenheit gab es immer wieder Konflikte zwischen verschiedene Religionsgruppen. Die Behörden lasten die Attentate in der Regel muslimischen Extremisten an.
mak/kle (afp, rtr, dpa, apd)