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Viele Fotos, ein Bild und ein wenig Erotik

6. November 2009

Stars treffen sich in Brooklyn und Wien. Da Vinci zu Gast in Budapest. Erotik und Tod zeigen sich in Madrid. Das sind unsere Empfehlungen für Museumsbesuche.

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Brad Pitt posiert liegen auf einem Sofa (Foto: Annie Leibovitz Courtesy of Vanity Fair)
Brad Pitt in WienBild: Annie Leibovitz Courtesy of Vanity Fair

Bill Clinton im Oval Office, eine hochschwangere Demi Moore oder der Tänzer Michael Baryschnikow am Strand von Long Island, dazu Aufnahmen aus ihrem eigenen Familienleben. 150 Werke der Portaitfotografin Annie Leibovitz werden in einer Mischung aus Familienalbum, Tagebuch und Werkschau professioneller Auftragsarbeiten in der Ausstellung "Annie Leibovitz - A Photographer's Life 1990-2005" im Kunst Haus Wien gezeigt, zu deren Eröffnung die 60-jährige US-Amerikanerin persönlich in die österreichische Hauptstadt gereist war. Die Exponate sind nicht nur eine sehr persönliche Chronologie ihrer Karriere der vergangenen 15 Jahre, sondern umfassen ebenso Leibovitz' Geschichte als Fotografin. Die Foto-Schau, die vom Brooklyn Museum in New York organisiert wurde, läuft bis zum 31. Januar 2010.

Star-Aufnahmen in Brooklyn

Eine nackte Frau und zwei Männer sitzen im Gras und rauchen (Foto: Andy Earl)
Albumcover Bow Wow Wow, Andy EarlBild: Andy Earl

Was haben ein junger Mick Jagger, eine verschwitzte Tina Tuner und eine Amy Whinehouse in vollem Make-Up im Hotelbett gemeinsam? Sie alle wurden auf Fotos verewigt. Zu sehen sind solche Bilder nun im Brooklyn Museum in New York unter dem Motto "Who Shot Rock & Roll: A Photographic History, 1955 to the Present". Auch seltene Aufnahmen hinter den Kulissen, Bilder von Fans in Ekstase und Album-Cover werden dort bis zum 31. Januar zu sehen sein. Die Aufnahmen stammen von Star-Fotografen wie Barry Feinstein, Albert Watson, Andy Earl oder Max Vadukul.

Von Boticelli bis Tizian

Leihgaben zwischen Museen sind keine Besonderheit. So konnte sich das Budapester Museum der Schönen Künste Leonardo da Vincis "Dame mit dem Hermelin" als Glanzstück einer Ausstellung von 130 Werken der italienischen Renaissance sichern. Dieses Werk des Florentiner Meisters gehört dem Krakauer Czartoryski-Museum und wurde bisher nur an Museen in Italien und Washington ausgeliehen. Die Schau "Von Boticelli bis Tizian" zeigt bis zum 14. Februar 2010 außerdem Leihgaben aus den USA, Italien, Frankreich und Spanien, sowie 30 Werke aus den eigenen Beständen des Museums.

Tränen des Eros

Rodin, Gaugin, Cézanne, Picasso, Dalí, Rubens, Ernst und Warhol, sie alle haben sich mit Erotik auseinandergesetzt, aber auch mit dem Verhältnis von Sexualität und Tod. 120 Bilder und Skulpturen dieser Künstler der unterschiedlichsten Epochen und Stilrichtungen stehen im Mittelpunkt einer großen Ausstellung des Thyssen-Bornemisza-Museums in Madrid. Zu sehen sind sie bis zum 31. Januar 2010 unter dem Titel "Die Tränen des Eros". Namensgeber der Ausstellung ist das Werk "Les Larmes d’Éros" von Georges Bataille (1897 -1962). In diesem untersucht der französische Schriftsteller Wesen und Wandlung der Erotik von der Steinzeit bis zum 20. Jahrhundert.

Autor: Benjamin Beltz (dpa)

Redaktion: Conny Paul