Anzeige

Videos: Reform der Erbschaftssteuer (05.12.2008)

https://p.dw.com/p/G9s2

Bild: picture-alliance/dpa

Anzeige

Den nächsten Abschnitt Mehr zum Thema überspringen

Mehr zum Thema

DW Nachrichten Sendungslogo

DW Nachrichten Sendungslogo

Bundesrat: Abstimmung über Reform der Erbschaftsteuer

Bundesrat: Abstimmung über Reform der Erbschaftsteuer

Die Aufgabe war klar gestellt: Im Januar 2007 verlangte das Bundesverfassungsgericht die Reform der Erbschaftssteuer. Seitdem wurde in der Bundesregierung heftig gestritten. Die SPD wollte die Steuer unbedingt halten, denn viele ihrer Wähler müßten sie ohnehin nicht zahlen, weil sie die hohen Freibeträge nicht übertreffen. CDU und CSU, an der Seite vieler Unternehmen, lehnten die Erbschaftsteuer als Neidsteuer ab. Eine Lösung ist gefunden, der Bundestag stimmte vergangene Woche zu. Heute nun entscheidet die Länderkammer, der Bundesrat, über die Reform der Erbschaftsteuer.

DW Nachrichten Sendungslogo

DW Nachrichten Sendungslogo

Erbschaftssteuer im Ländervergleich

Erbschaftssteuer im Ländervergleich

Während der deutsche Staat jedes Jahr die Summe von 4- 5 Milliarden Euro Erbschaftsteuer einstreicht, werden in Schweden gar keine Steuern auf Erbvermögen, in den Niederlanden oder in Frankreich das Doppelte und Dreifache fällig- ebenso wie in den USA. Dort scheiterte eine Initiative der Regierung Bush zur Abschaffung der Erbschaftssteuer, denn dort zählt nur die Leistung des Einzelnen, Erbschaften werden kräftig abgeschöpft. Wie also steht denn nun Deutschland im internationalen Vergleich da?

DW Nachrichten Sendungslogo

DW Nachrichten Sendungslogo

Erbschaftssteuer aus Sicht eines Unternehmers

Erbschaftssteuer aus Sicht eines Unternehmers

Sparkonten, Häuser, Unternehmen - die meisten Deutschen wollen, dass ihr Vermögen in der Familie bleibt. Der Staat soll das Erbe nicht antasten. Doch die neue Erbschaftsteuer kommt. Nach dem Bundestag hat heute nun auch die Länderkammer, der Bundesrat zugestimmt. Das neue Erbrecht soll vor allem Familienbetrieben zu gute kommen. In Deutschland sind etwa 95 % der Unternehmen in Familienhand. Dazu gehört die Autowerkstatt um die Ecke bis hin zu Großkonzernen wie BMW oder der Ottoversand. Das neue Gesetz sieht nun vor, dass wer im Erbfall den Betrieb zehn Jahre weiterführt noch dazu keine Arbeitsplätze abbaut, keine Erbschaftssteuer zu zahlen braucht. Bedingungen, die vor allem von größeren Unternehmen wie der Hamburger Schuh- Handelskette Görtz als realitätsfremd gesehen werden.

Weitere Beiträge anzeigen