VfB Stuttgart

Wie schnell sich im Fußball die Zeiten ändern, kann man an nichts anschaulicher machen als am VfB Stuttgart. Noch vor kaum einem Jahre trieb dessen forscher Jugendstil europaweit die Sympathiewerte nach oben. Die Helden von vor gar nicht allzu langer Zeit hießen Kuranyi, Hleb, Bordon, Lahm und Hildebrand. Heute ist nur noch letzterer da und statt Magath oder Sammer heißt der Trainer nun Giovanni Trappatoni - der italienische Altmeister der Defensive. Wie sollte dieser Aderlass sportlich aufgefangen? Schon wurde wild über mögliche Transfers von Luis Figo (Real Madrid), Javier Saviola (FC Barcelona) oder Christian Vieri (Inter Mailand) spekuliert. Die Neuzugänge im Schwäbischen hießen aber zunächst eher unspektakulär Thomas Hitzlsberger (Aston Villa) und Daniel Bierofka (Leverkusen) - ehe dann doch ein teuerer Transfer getätigt wurde: Der 28-jährige Jon Dahl Tomasson konnte sich beim AC Milan zwar nie endgültig durchsetzen, machte in der Seria A aber regelmäßig Tore. Das scheint Maestro Trap beeindruckt zu haben.