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Verzweiflung in Griechenland (13.02.2012)

Moderation: Monika Lohmüller13. Februar 2012

Hoffnungslosigkeit in allen Bevölkerungsschichten Griechenlands +++ Belgien muss sparen und sucht Milliarden +++Angespannte Stromlage in Deutschland +++ In der Schweiz macht ein Zauberwort die Runde: Weißgeldstrategie

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Bild: dapd

Verzweiflung in Griechenland (13.02.2012)

Pessimismus in Griechenland

Während die EU-Kommission und die Bundesregierung die Zustimmung des griechischen Parlaments zu den verschärften Sparauflagen begrüßen, wächst die Verzweiflung und Ausweglosigkeit der Griechen. Vor allem die kleinen Leute, die keinerlei Schuld am staatlichen Schuldensumpf tragen, fühlen sich ausgeliefert. Hoffnungslosigkeit macht sich breit – in allen Bevölkerungsschichten. Aus dem nordgriechischen Thessaloniki ein Stimmungsbericht.

Belgischer Sparkurs

Belgien steht nicht wie Griechenland in der ersten Reihe der Schuldenländer. Dennoch sind die Finanzen des Königreichs ziemlich desolat. Die neue Regierung muss massiv sparen. Vergünstigungen fallen weg, die Zigarettenpreise steigen, ein höheres Renteneintrittsalter ist anvisiert – und sogar der König gerät ins Visier der Haushälter.

Angespannte Stromlage

Ausgerechnet das Atomland Frankreich braucht derzeit wegen der eisigen Kälte verstärkt Strom aus dem Ausland - unter anderem vom Kernkraftaussteiger Deutschland. Bei der jetzigen Kälte brummen in Frankreich die Stromheizungen, der Verbrauch explodiert. Deutschland hat aber noch trotz Atomausstieg genug Strom. Allerdings ist die Lage angespannt, wie wir von Matthias Kurth, dem Chef der Bundesnetzagentur erfahren haben.

Weißgeldstrategie in der Schweiz

Die Schweiz setzt immer noch stärker auf das Geschäft mit Steuersündern als andere internationale Finanzplätze. Lediglich ein Viertel der Schweizer Privatbanken will einer Umfrage des Buchprüfers KPMG zufolge innerhalb eines Jahres eine Weißgeldstrategie umsetzen. Damit hinkt die Alpenrepublik anderen Vermögenszentren hinterher. In Singapur und Hongkong sind bereits zwei Drittel der Institute soweit, in Luxemburg sogar drei Viertel. Aber immerhin: es bewegt sich was in der Schweiz.