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Verwirrung um grünes Wasser

10. August 2016

Ein Kuriosum sorgt in Rio für Aufsehen: Das blaue Wasser der Turmspringer ist plötzlich grün. Gefahr für die Athleten bestehe aber nicht, versichern die Organisatoren. Jetzt ist das Rätsel gelöst.

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Brasilien Olympische Spiele in Rio - Grünes Wasser im Springerbecken
Bild: picture-alliance/AP Photo/M. Dunham

Aus Blau wurde Grün: Im Becken der Wasserspringer hatte sich über Nacht die Wasserfarbe verändert, ohne dass die Olympia-Organisatoren zunächst einen Grund dafür nennen konnten. Bei Twitter versuchten sie später, das Ganze irgendwie zu relativieren und beruhigend zu wirken. "Leute, bleibt ruhig wegen des Wassers vom Maria Lenk (Aquatics Center). Wir nehmen Qualitätstests vor, und es gibt kein Risiko für die Athleten. Wir klären das", hieß es.

Ein Tweet des britischen Turmspringers Tom Daley an diesem Morgen hatte in den sozialen Netzwerken für rege Raktionen gesorgt: "Hmmm - was ist da passiert", fragte sich Daley, seit Montag Bronzemedaillengewinner im Synchronwettbewerb von der Zehn-Meter-Plattform.

"Keine Probleme mit Bakterien"

Mittlerweile ist die Ursache geklärt: Es soll ein Defekt der Umwälzanlage sein, wie eine Sprecherin des deutschen Olympia-Teams mitteilte. "Es gibt aber keine Probleme mit Bakterien. Die deutschen Springer haben bereits wieder trainiert", sagte sie. Die sehen das Thema auch ganz gelassen. "Das ist dann eher Springen wie in einen See, aber die Sichtbedingungen waren für uns okay", berichtete Chefbundestrainer Lutz Buschkow der Deutschen Presse-Agentur.

Die Organisatoren hatten zuvor versichert, dass keine gesundheitlichen Gefahren bestünden. "Wir achten noch mehr auf die Hygiene für die Ohren, als Prophylaxe", sagte Buschkow. Er betonte aber auch: "Wir blasen das Thema für uns nicht auf. Es ist weiter Wasser, ob grün oder blau." Die Chinesin Ruolin Chen, die zusammen mit Huixia Liu Turm-Gold gewann, teilte mit, sie habe sich durch das Grün nicht negativ beeinflussen lassen. Das gilt auch für die Mexikanerin Paola Espinosa, die im Duett mit Alejandra Orozco Sechste war: "Ich habe nie zuvor etwas Vergleichbares gesehen. Aber wir sind in Brasilien."

sw/jhr (dpa, sid)