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Verschwörungen und Ramschlöhne (17.07.2012)

17. Juli 2012

Deutsche Wirtschaft mit holpriger Zukunft +++ Portugiesen arbeiten für weniger Geld +++ Karstadt kürzt Stellen +++ Frauen und die IT-Branche+++ Verschwörungstheorien rund um Goldman Sachs

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ARCHIV - Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers NKE aus Oesterreich, aufgenommen am 23. April 2009 auf der Hannover Messe in Hannover. Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni 2009 zum dritten Mal in Folge verbessert. Die Hoffnung auf ein Ende der Talsohle liess den ifo-Geschaeftsklimaindex von 84,3 auf auf 85,9 Punkte steigen, wie das Muenchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Montag, 22. Juni 2009, mitteilte. (AP Photo/Joerg Sarbach) --- FILE - A man is seen through a big bearing at the booth of NKE of Austria at the industrial fair in Hanover, Germany, Thursday, April 23, 2009.Some 6,150 exhibitors from 61 different nations participate in the world's largest fair for industrial technology.(AP Photo/Joerg Sarbach)
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFOBild: dapd

Wie lange läuft der deutsche Wirtschaftmotor noch rund? Diese Fragen hat man angesichts der Krise in Europa häufig gehört. Nun machen immer mehr Hiobsbotschaften die Runde und auch das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung bescheinigt der deutschen Wirtschaft eine holprige Zukunft - doch die Unternehmen scheinen gut gewappnet.

Verschwörungen und Ramschlöhne (17.07.2012)

Ramschlöhne in Portugal

Während Spanien gerade erst richtig anfängt, seine Probleme zu realisieren, haben die Portugiesen schon viele Reformen hinter sich gebracht. Und trotzdem scheint es, als würde sich die Kolonialgeschichte wiederholen - nur umgekehrt: Gut ausgebildete Portugiesen flüchten vor der Perspektivlosigkeit nach Brasilien, Angola oder Guinea Bissau. Und die, die keine gute Ausbildung in der Tasche haben, arbeiten für immer weniger Lohn.

Schlag ins Gesicht

Zwei Jahre ist es her, da hat der Investor Nicolas Berggruen die Warenhauskette Karstadt in sein Firmen-Imperium eingliedert. Um die komplette Insolvenz des Unternehmens zu vermeiden, haben die Mitarbeiter damals zwei Jahre auf Teile ihres Gehaltes verzichtet. Nun sollen 2000 Stellen gestrichen werden. Die Mitarbeiter sind empört.

Gesucht: Frauen in IT-Berufen

Gut ausgebildete Fachkräfte fehlen an allen Ecken und Enden - vor allem im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien. Der Sektor will den Fachkräftemangel nun vor allem durch Frauen decken. Bis 2020 soll sich der Frauenanteil verdoppeln. Bisher liegt der allerdings bei gerade mal 15 Prozent.

Verschwörungstheorien und Zufälle

Was haben Mario Monti und Mario Draghi gemeinsam? Ja, beide sind Italiener und ja, beide haben denselben Vornamen - das ist immer noch eine logische Gemeinsamkeit. Etwas weniger logisch ist allerdings, dass beide Marios ihre Lehrjahre bei der Investmentbank Goldman Sachs absolviert haben und Draghi-Mario heute die Geschicke der Europäischen Zentralbank und Monti-Mario die des Italienischen Staates leitet. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin