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Verheugen warnt Bratislava

6. Juni 2002

- EU-Beitritt der Slowakei hängt von der neuen slowakischen Regierung ab

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Bratislava, 6.6.2002, RADIO SLOWAKEI, deutsch

Der EU-Erweiterungskommissar Günter Verheugen hat in Brüssel die Befürchtungen abgelehnt, dass die Aufnahme der neuen Länder in die EU hinausgeschoben werden könnte. Trotzdem gibt er zu, dass die Situation sich noch komplizieren kann.

"Die Europäische Kommission glaubt fest daran, dass die Verhandlungen mit zehn Kandidatenländern bis Ende dieses Jahres erfolgreich abgeschlossen werden", erklärte Verheugen. Damit reagierte er offensichtlich auf die Erklärungen des österreichischen Abgeordneten Hans Peter Martin vom Dienstag (4.6.) dieser Woche, der in Bratislava sagte, dass die Union es auf keinen Fall schaffen werde, die Aufnahme von zehn Kandidatenländern bis zum Jahr 2004 vorzubereiten. (...)

Im Zusammenhang mit der bevorstehenden Parlamentswahl in der Slowakei warnte Verheugen, dass der EU-Beitritt der Slowakei blockiert werden könne, falls die Mitgliedsstaaten oder das Europäische Parlament irgendwelche Zweifel bezüglich der Zuverlässigkeit der künftigen slowakischen Regierung haben werden. Laut Verheugen möchte die EU nach den Parlamentswahlen in der Slowakei eine demokratische und stabile Regierung haben, die fähig sein werde, den EU-Integrationsprozess der Slowakei erfolgreich zu beenden. Er betonte, das Ergebnis der Wahlen liege in den Händen der slowakischen Wähler. (ykk)