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Verdächtiges Paket im Kanzleramt gefunden

2. November 2010

Im Bundeskanzleramt ist ein verdächtiges Päckchen sichergestellt worden. Die Polizei nahm Ermittlungen auf.

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Regierungssprecher Steffen Seibert teilte am Dienstag (02.11.2010) mit, dass ein verdächtiges Paket bei Kontrollen gefunden worden sei. Menschen kamen nicht zu Schaden.

Nach Informationen von Berliner Tageszeitungen, wurde in dem Paket tatsächlich Sprengstoff entdeckt. Es handele sich um eine bislang noch unbekannte Spreng- und Brandvorrichtung, die laut Experten auch zur Explosion gekommen wäre, meldete die "Berliner Morgenpost" unter Berufung auf nicht näher bezeichnete ranghohe Sicherheitskreise. Nach Angaben des "Tagesspiegels" enthielt das Päckchen lediglich Schwarzpulver.

Die Poststelle des Kanzleramts befinde sich nicht direkt in der Regierungszentrale, sondern einige Meter entfernt, berichtete der "Tagesspiegel" weiter. Alle eingehenden Briefe und Sendungen würden dort durchleuchtet. Bei einer Explosion des Pakets wäre vermutlich ein Feuer entstanden, zitierte die Zeitung Angaben aus Sicherheitskreisen. Außerdem hätte die Person, die das Paket geöffnet hätte, wahrscheinlich Verletzungen erlitten. Das Kanzleramt habe aber nicht evakuiert werden müssen.

"Das Ding sah so aus, dass jemand ein Zeichen setzen wollte", zitierte die Zeitung einen Vertreter aus Sicherheitskreisen. Das Paket sei noch am Ort von der Polizei mit einer Wasserkanone beschossen und unschädlich gemacht worden.

Bundeskanzlerin Angela Merkel war am Dienstag zu einem, Besuch in Belgien.

Autor: Michael Wehling (dpa, afp, rtr, dpapd)
Redaktion: Martin schrader

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