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Venezianische Renaissance in Washington

30. Juni 2006

Das "Goldene Zeitalter" der venezianischen Kunst ist in Washington zu bewundern. Eine Schau in Sevilla präsentiert Dokumente von Christoph Kolumbus und in Wien wird an Österreichs vergessene Avantgarde erinnert.

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Rodin und Kambodschas Tänzerinnen

Ausstellungstipps 30.06.2006 Rodin und Kambodschas Tänzerinnen
Auguste Rodin (1840-1917): Six études de danseuses cambodgiennes, 1906Bild: Musée Rodin

Als der kambodschanische König Sisowath I. 1906 mit seinem Ballett nach Paris kam, war Auguste Rodin hingerissen von den Tänzerinnen. Unter dem Titel "Rodin und die kambodschanischen Tänzerinnen" zeigt das Pariser Rodin-Museum 122 aquarellierte Zeichnungen des französischen Künstlers. "Sie haben für mich die Antike wieder hervorgerufen. Sie gaben mir neue Gründe zu glauben, dass die Natur eine unerschöpfliche Quelle ist", sagte der Bildhauer. Rodin (1840-1917) war einer der bedeutendsten Bildhauer des späten 19. Jahrhunderts, doch auch seine sinnlichen Zeichnungen und Radierungen sind von besonderem Rang. Die Ausstellung dauert bis zum 17. September.

Täglich außer Montag von 9:30 Uhr bis 17:45 Uhr

Werke der venezianischen Renaissance in Washington

Werke der venezianischen Renaissance sind in der "National Gallery of Art" in Washington zu sehen. Die 60 Bilder von Giovanni Bellini, Giorgione, Tizian und anderen Künstlern zeigen Landschaften, Akte und Porträts. Das 16. Jahrhundert gilt nach Angaben der Galerie als das "Goldene Zeitalter" venezianischer Kunst. Die Werke, die aus Paris, Florenz, Wien und Madrid zusammengetragen wurden, sind bis zum 17. September zu sehen. Der Katalog ist in deutscher und englischer Sprache erschienen.

Montag bis Samstag von 10 bis 17 Uhr, Sonntag von 11 bis 18 Uhr

Große Schau von Kolumbus-Dokumenten in Sevilla

Zum 500. Todestag von Christoph Kolumbus (1451-1506) ist in Sevilla die bislang größte Sammlung handschriftlicher Dokumente des berühmten Seefahrers zu sehen. Das Archivo General de Indias, das wichtigste Archiv über die Entdeckung Amerikas, zeigt bis zum 15. Oktober rund 40 Manuskripte des "Admirals der Seemeere" aus den Jahren 1492 bis 1505. Zu sehen sind außerdem Waffen, Navigationskarten und Kunstwerke aus dem Nachlass des in Sevilla beigesetzten Entdeckers. Die Ausstellung in dem imposanten Renaissance-Gebäude aus dem 16. Jahrhundert gibt auch Einblicke in Kolumbus' Familienleben und dokumentiert die Finanzierung seiner Reisen.

Montag bis Freitag von 10 bis 13 Uhr

Kinetismus im Wien Museum - Österreichs vergessene Avantgarde

Ausstellungstipps 30.06.2006 Kinetismus im Wien Museum
My Ullmann: Komposition mit zwei Akten, um 1925Bild: Wien Museum

Gemalte Emotionen und Kunst-Unterricht als Labor: Der Kunstpädagoge Franz Cizek bereitete in den 1920er Jahren in der Klasse "Ornamentale Formenlehre" den Boden für eine spezifisch wienerische Kunstform, die schon nach wenigen Jahren in Vergessenheit geriet. Dieser Kunstrichtung widmet das Wien Museum bis zum 1. Oktober eine Ausstellung unter dem Titel "Kinetismus. Wien entdeckt die Avantgarde". Rund 400 Bilder, Fotos und Übungsblätter zumeist aus der Klasse Cizek an der Kunstgewerbeschule beleuchten die im Expressionismus wurzelnde Strömung. Sie nahm auch Ansätze des Futurismus und Kubismus auf und ist mit Namen wie Erika Giovanna Klien, My Ullmann und Elisabeth Karlinsky verbunden.

Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr