1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

US-Wirtschaft brummt

20. Dezember 2013

Es hat lange gedauert. Doch jetzt springt die US-Wirtschaft richtig an. Das sind gute Nachrichten für Obama - und die Fed kann sich in ihrer Politik bestätigt fühlen.

https://p.dw.com/p/1AeHP
Shopping in New York (Foto: picture alliance/Photoshot)
Bild: picture alliance/Photoshot

Die US-Wirtschaft gewinnt immer mehr an Fahrt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) der weltgrößten Volkswirtschaft legte im dritten Quartal aufs Jahr hochgerechnet um 4,1 Prozent zu, wie das Handelsministerium in einer dritten Schätzung mitteilte. Noch Anfang Dezember hatte eine zweite Schätzung des Ministeriums lediglich 3,6 Prozent ergeben. Experten hatten nicht mit einer derartigen Veränderung gerechnet. Das 4,1-Prozent-Wachstum bedeutet den stärksten Anstieg seit Ende 2011.

Der Sprung ist beachtlich: Noch im zweiten Quartal lag die Wachstumsrate bei lediglich 2,5 Prozent. Die positive Entwicklung wurde nach Angaben des Ministeriums durch steigenden privaten Konsum, mehr Investitionen und ein Anziehen staatlicher Ausgaben begünstigt.

US-Notenbank mit Kurswechsel

Die positive Entwicklung dürfte die Zentralbank in ihrer Strategie bestärken: Erst am Mittwoch hatte die Fed nach langem Zögern einen Kurswechsel deutlich gemacht und die geldpolitischen Zügel leicht angezogen. Mit Blick auf die positiveren Konjunkturaussichten hatte die Notenbank angekündigt, den Ankauf von langfristigen Staatsanleihen und Immobilienpapieren ab Januar von 85 auf 75 Milliarden Dollar monatlich zu drosseln.

Fed-Chef Ben Bernanke signalisierte, Ende 2014 könnten die Käufe ganz aufhören. Neben der anziehenden Konjunktur hatte sich Bernanke auch wegen der langsam sinkenden Arbeitslosigkeit zur Lockerung entschlossen. Die Arbeitslosenrate in den USA beträgt derzeit sieben Prozent.

ul/se (dpa, afp)