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Wer präsentiert die meisten Generäle?

8. September 2016

Das Militär hat im Wahlkampf in den USA enorme Bedeutung: Nachdem Donald Trump eine Liste von 88 ihn unterstützenden Ruhestands-Generälen vorlegte, legt Hillary Clinton nach. Auf ihrer Liste: noch mehr Generäle a. D.

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Hillary Clinton (Foto: Getty Images)
Clinton: 95 auf der ListeBild: Getty Images/J. Sullivan

"Hillary Clinton ist die einzige Kandidatin, die die Erfahrung hat, den Charakter, die kritische Denke und die als Führungsfigur auf Augenhöhe Amerikas Sicherheit gewährleisten kann und unsere Zusammenarbeit mit unseren Partner aufrechterhält", sagte General Lloyd Newton stellvertretend für die Gruppe. Die 95 früheren Militärs und Unterzeichner der Liste hofften, dass die Demokratin Clinton die zukünftige US-Präsidentin und Oberbefehlshaberin der Streitkräfte werde.

"Ausgelaugte" Armee

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump erklärte, er wolle die Verteidigungsausgaben massiv erhöhen. Die Streitkräfte des Landes seien völlig "ausgelaugt" und müssten unbedingt verstärkt werden, sagte der Milliardär bei einer Wahlkampfveranstaltung in Philadelphia. Die Truppenstärke müsse erhöht werden, ebenso die Zahl der Flugzeuge und Schiffe im Dienste der US-Armee.

Zudem würde er im Falle der Amtsübernahme das Militär verpflichten, innerhalb von 30 Tagen einen Plan zur "Vernichtung" der Dschihadistenmiliz "Islamischer Staat" (IS) vorzulegen, so Trump weiter. "Dies erfordert militärische Kriegsführung, Cyber-Kriegsführung, finanzielle Kriegsführung und ideologische Kriegsführung."

Donald Trump (Foto: Reuters)
Trump: 88 auf der ListeBild: Reuters/E. Thayer

Die "schurkige" Rivalin

Der Kampf gegen und die Angst vor dem IS ist eines der Haupt-Wahlkampfthemen von Trump, der im August Präsident Barack Obama als "Gründer" der Dschihadistenmiliz bezeichnet hatte. "Und ich würde sagen, die Mitbegründerin ist die schurkige Hillary Clinton", hatte Trump vor einem Monat mit Blick auf seine Rivalin erklärt.

Trump und Clinton wurden beide im Fernsehen zur Rolle des US-Präsidenten als Oberbefehlshaber der Streitkräfte des Landes befragt. Dabei sollten sie im Sender NBC aber nicht zeitgleich vor die Kameras - die erste direkte Debatte der beiden Präsidentschaftskandidaten wird es nach den aktuellen Planungen erst am 26. September geben.

haz/wa (dpa, afp)