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Trump siegt klar, Clinton mit Mühe

21. Februar 2016

Bei weiteren US-Vorwahlen siegen die Favoriten: In South Carolina setzt sich Donald Trump im Republikaner-Wettstreit durch. In Nevada holt Hillary Clinton für die Demokraten knapp die meisten Stimmen.

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Vorwahl der Republikaner in South Carolina: Ein Junge hält ein Wahlkampfplakat für Donald Trump hoch (Foto: Reuters)
Ein Junge hält ein Wahlkampfplakat für Donald Trump hochBild: Reuters/J. Ernst

Nach Hochrechnungen von Fernsehsendern hat Donald Trump die Vorwahl in South Carolina klar gewonnen. Der populistische Immobilienmagnat liegt deutlich vor dem erzkonservativen Senator Ted Cruz sowie vor Senator Marco Rubio. Für Trump ist es der zweite Sieg nach seinem Erfolg bei der Vorwahl in New Hampshire.

Im gemäßigt-konservativen Lager geben immer mehr republikanische Präsidentschaftsbewerber auf. Nach dem Ausstieg von New Jerseys Gouverneur Chris Christie vor zehn Tagen warf nun auch Floridas Ex-Gouverneur Jeb Bush das Handtuch. Damit bleibt neben Marco Rubio nur noch Ohios Gouverneur John Kasich als möglicher Bannerträger des republikanischen Establishments.

Die Republikaner hielten ihre Vorwahl in South Carolina nach dem sogenannten Primary-Prinzip ab. Anders als bei den Caucuses, wo sich die Parteibasis für wenige Stunden an einem öffentlichen Ort zur Kandidatenwahl versammelt, konnten hier den ganzen Tag über Stimmen abgegeben werden.

Hillary Clinton bei der Vorwahl der Demokraten in Nevada (Foto: Reuters)
Hillary Clinton bei der Vorwahl der Demokraten in NevadaBild: Reuters/D. Becker

Clinton vs. Sanders: Es bleibt eng

Bei der Vorwahl um die demokratische Präsidentschaftskandidatur im US-Bundesstaat Nevada setzt sich die Favoritin Hillary Clinton knapper als erwartet gegen ihren Kontrahenten Bernie Sanders durch. Am Ende lag sie mit knapp fünf Prozentpunkten vorn.

Clinton bedankte sich nach ihrem Sieg bei Wählern und bei ihrem Wahlkampfteam. "Der Kampf geht weiter, die Zukunft, die wir haben wollen, ist in unserer Reichweite", rief sie in die Menge. Überall in dem westlichen Bundesstaat waren Anhänger der Demokraten zu Wahlversammlungen zusammengekommen, den sogenannten Caucuses.

Bernie Sanders bei der Vorwahl der Demokraten in Nevada (Foto: Reuters)
Bernie Sanders in NevadaBild: Reuters/J. Young

Druck von links

Nevada war lange Zeit als sicherer Hafen für die ehemalige First Lady und US-Außenministerin angesehen worden, ehe der deutlich links orientierte Sanders in den Umfragen stark aufholte. Der Senator aus Vermont konnte vor allem bei jungen Wählern punkten. Er setzt die als Favoritin geltende Clinton mit seinen Forderungen nach einer Umverteilung des Reichtums und einer umfassenden Reform des Wahlspendensystems unter Druck.

Nevada war die erste Vorwahl im Westen der USA und die erste mit einem hohen Anteil an Wählern mit hispanischem Hintergrund. Clinton hatte die erste Vorwahl Anfang Februar im Bundesstaat Iowa hauchdünn gewonnen, Sanders siegte dagegen bei der zweiten Abstimmung in New Hampshire deutlich.

Warm-Up für den Super Tuesday

Die Präsidentschaftsbewerber beider Parteien hoffen, ihre Position vor dem sogenannten Super Tuesday am 1. März zu stärken, wenn in rund einem Dutzend Bundesstaaten Vorwahlen stattfinden. Die Abstimmungen in allen 50 US-Staaten ziehen sich bis in den Frühsommer hin, ihre Kandidaten küren Republikaner und Demokraten offiziell bei den Nominierungsparteitagen im Juli. Die USA wählen dann am 8. November ein neues Staatsoberhaupt.

Präsident Barack Obama von der Demokratischen Partei darf nach zwei Amtszeiten nicht erneut antreten.

rb/qu (afp, ap, dpa, rtr)