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US-Vorwahlen: Neuer Dämpfer für Clinton

11. Mai 2016

Bei den Präsidentenvorwahlen der US-Demokraten verbucht Senator Sanders einen weiteren Erfolg, kann Ex-Außenministerin Clinton aber nicht mehr gefährlich werden. Der Republikaner Trump sucht einen "running mate".

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Hillary Clinton (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/M.Cavanaugh

Bei den Vorwahlen der US-Demokraten zur Ermittlung ihres Präsidentschaftskandidaten hat Ex-Außenministerin Hillary Clinton im Bundesstaat West Virginia einen Dämpfer hinnehmen müssen. Bei der Abstimmung setzte sich nach übereinstimmenden Hochrechnungen der US-Fernsehsender ihr Rivale Bernie Sanders durch. Der Senator aus Vermont lag laut dem Sender CNN mit gut 51 Prozent deutlich vor seiner Rivalin, die nur auf gut 36 Prozent kam.

Bernie Sanders (Getty Images)
Bernie SandersBild: Getty Images/J. Sullivan

Dennoch ist Clinton die Kandidatur kaum noch zu nehmen. Sie kommt inzwischen auf 2228 Delegiertenstimmen, ihr fehlen damit nur noch 155 Stimmen für die Nominierung. Diese dürfte sie bei den acht noch ausstehenden Vorwahlen leicht zusammenbekommen. Jedoch schaden Niederlagen in einzelnen Bundesstaaten Clintons Wahlkampf und ihrem Image. Durch seine Siege hält der "demokratische Sozialist" Sanders auch programmatisch den Druck auf Clinton aufrecht. Der 74-Jährige hatte angekündigt, "bis zur letzten Stimme" zu kämpfen. Sanders kommt vor allem bei jungen Wählern gut an.

Trump ohne Mitbewerber

Bei den Republikanern ist nach dem Ausscheiden der Bewerber Ted Cruz und John Kasich inzwischen nur noch der Immobilienmogul Donald Trump im Rennen. Der 69-jährige Milliardär sicherte sich bei den Vorwahlen in West Virginia und Nebraska die Stimmen weiterer Delegierter.

Trump Kandidat beschäftigt sich bereits mit der Berufung eines Kandidaten für die Vizepräsidentschaft, den sogenannten running mate. Er habe inzwischen die Zahl der dafür in Frage kommenden Personen auf fünf eingegrenzt, sagte er der Nachrichtenagentur AP. Dabei handle es sich um erfahrene Politiker. Zugleich nutzt Trump den Zweikampf bei den Demokraten weidlich aus. Er sagte, Clinton bekomme es nicht einmal hin, sich gegen einen einzigen innerparteilichen Konkurrenten durchzusetzen.

Donald Trump (Foto: Reuters)
Donald TrumpBild: Reuters/L. Jackson

Der nächste Wahltag ist der kommende Dienstag. In Oregon stehen Abstimmungen beider Parteien an, in Kentucky wählen nur die Demokraten. Die beiden Parteien nominieren ihre Kandidaten dann auf Kongressen im Sommer. Die Präsidentenwahl findet dann im November statt. Der amtierende Präsident Barack Obama kann nach acht Jahren im Weißen Haus nicht mehr antreten. Seine Amtszeit endet im Januarb 2017.

wl/mak (dpa, rtr, afp)