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US-Telekomriese liebäugelt mit Vodafone

1. November 2013

Die Gerüchte gibt es schon länger: Der US-Telekomkonzern AT&T will groß in Europa zukaufen. Bevorzugtes Ziel könnte einem Medienbericht zufolge Vodafone sein. Eine Übernahme würde den Telekommunikationsmarkt umkrempeln.

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Ein Mann verlässt die Zentrale des Mobilfunkunternehmens Vodafone in Düsseldorf (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Nach einem Bericht der Finanz-Nachrichtenagentur Bloomberg erwägt der US-Branchenriese AT&T eine Übernahme des britischen Wettbewerbers Vodafone. Die Verantwortlichen bei AT&T würden momentan eine Strategie dafür ausarbeiten, schrieb Bloomberg am späten Donnerstag unter Berufung auf eingeweihte Personen. Die Firmen äußerten sich nicht.

Die Gerüchte, dass AT&T sich gerne nach Europa ausbreiten würde, gibt es schon länger. "AT&T sucht nach einem globalen Wurf. Da geraten auch Unternehmen wie Vodafone in das Visier der Amerikaner, die nicht kleckern, sondern klotzen", sagte Hedgefonds-Manager Sven Kleinhans. Der US-Konzern könnte zwar vor einer kompletten Übernahme zurückschrecken, könnte aber zumindest eine stattliche Beteiligung planen.

Vodafone ist einer der größten Mobilfunker der Welt. Im vergangenen Geschäftsjahr setzte der im englischen Newbury beheimatete Konzern mit mehr als 400 Millionen Kunden weltweit 44,5 Milliarden Pfund (52,5 Mrd Euro) um. Neben dem Heimatmarkt Großbritannien ist Vodafone mit seinen insgesamt mehr als 90.000 Mitarbeitern besonders stark in Deutschland und den USA vertreten. Seit der spektakulären Übernahme von Mannesmann im Jahr 2000 ringen die Briten in Deutschland mit der Telekom um die Mobilfunkkrone. Vodafone hatte im September den Verkauf seines 45-Prozent-Anteils an dem US-Konzern Verizon Wireless für 130 Milliarden Dollar angekündigt. Verizon Wireless gilt als der schärfste Rivale von AT&T.

zdh/uh (dpa)