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US-Soldat nach tödlicher Misshandlung im Irak schuldig gesprochen

22. Januar 2006
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Ein Verhörspezialist des US-Heeres ist wegen fahrlässiger Tötung eines irakischen Generals schuldig gesprochen worden. Eine Jury aus sechs Offizieren sprach Oberstabsfeldwebel Lewis Welshofer darüber hinaus der fahrlässigen Pflichtverletzung schuldig, sprach ihn nach sechsstündigen Beratungen am Samstag aber vom Vorwurf der Körperverletzung frei. Der 43-Jährige wurde beschuldigt, einen Schlafsack über den Kopf von Generalmajor Abed Hamed Mowhusch gezogen zu haben. Außerdem soll er sich auf den Brustkorb des Generalmajors gesetzt und dessen Mund mit der Hand bedeckt haben, während er ihm im Jahr 2003 Fragen stellte. Welshofer drohen nun eine unehrenhafte Entlassung aus dem Heer, drei Jahre Haft wegen fahrlässiger Tötung und drei Monate wegen fahrlässiger Pflichtverletzung. Die Verteidigung hatte argumentiert, ein Herzleiden haben den Tod Mowhuschs verursacht. Außerdem hätten Welshofers Vorgesetzte die Verhörmethoden gebilligt.