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US-Kriegsgegner sind kriegsmüde

15. Oktober 2009

+++ Acht Jahre Krieg in Afghanistan und kein Ende in Sicht +++ Eine Militärärztin berichtet über ihre Erlebnisse am Hindukusch +++ Argentinien schafft WM-Qualifikation für Südafrika +++

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Die Taliban sind in Afghanistan wieder auf dem Vormarsch - Selbstmordanschläge, wie hier in Kabul, fast an der TagesordnungBild: AP

Seit acht Jahren führen die USA Krieg in Afghanistan - ein Ende ist nicht abzusehen. Präsident Obama hat von seinem Vorgänger eine ziemlich ausweglose Situation geerbt auf die er zunächst mit einer Aufstockung der US-Truppen am Hindukusch reagiert hat. Jetzt wird in Washington angeblich über einen Strategiewechsel nachgedacht. Es sollen verstärkt gezielte Anti-Terror-Operationen im Nachbarland Pakistan ausgeführt werden, um den Taliban von dort aus den Nachschub abzuschneiden. Die damit einhergehende mögliche Ausweitung des Konflikts scheint in den USA jedoch kaum jemanden noch zu alamieren: Die Kriegsgegner sind müde geworden.

Innenansichten aus Afghanistan

Einem Bericht der Washington Post zufolge, soll Obama darüber hinaus auch die Entsendung von zusätzlichen 13.000 Mann genehmigt haben. Bereits im März hatte er 21.000 weitere Soldaten an den Hindukusch beordert.

Was diese Soldaten dort durchmachen kann man ungefähr nachvollziehen, wenn man das Buch "Ein schöner Tag zum Sterben" von Heike Groos liest. Sie ist Militärärztin und war vier Mal für die Bundeswehr in Afghanistan im Einsatz. Ihre Buch hat sie jetzt auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt. Im DW-Interview schildert sie ihre Eindrücke aus einem Land, in dem Angst und Unsicherheit den Alltag beherrschen - sowohl den der Zivilbevölkerung als den der ISAF-Soldaten.

Redaktion/Moderation: Mirjam Gehrke

Infos zum Buch:

Heike Groos: "Ein schöner Tag zum Sterben"
Verlag Krüger, Frankfurt
geb. Ausgabe, 272 Seiten
ISBN: 978-3-8105-0877-5
Preis: € 18,95