US-Justiz gegen Deutsche Bank (22.02.2012)
22. Februar 2012Deutsche Bank im Visier
Zu den Boomzeiten auf dem US-Immobilienmarkt fanden verbriefte Hypothekenpapiere bei Banken, Pensionsfonds und anderen Investoren reissenden Absatz. Die Papiere boten hohe Renditen und verfügten über Top-Noten der Ratingagenturen. Doch dann, 2009, brach das Kartenhaus zusammen, viele Verbriefungen wurden wertlos, die Finanzkrise nahm ihren Lauf. Einer der ganz großen Player auf dem US-Hypothekenmarkt war die Deutsche Bank. Jetzt ist das Geldhaus Amerikas neuer Lieblingsfeind: Die Pensionskasse der amerikanischen Lehrer klagt, die Gewerkschaft der Eisenarbeiter, die Genossenschaftsbank von San Francisco. Mehrere Staatsanwaltschaften ermitteln. Die Vorwürfe sind immer die gleichen: Die Deutsche Bank soll bei ihren milliardenschweren Geschäften mit Immobilienkrediten gelogen, betrogen und hintergangen haben.
Wie weiter mit Griechenland?
Seit Dienstag ist es auf dem Weg, das zweite Hilfspaket für Griechenland. Neue Milliarden, mit denen vor allem die Schulden bei den Banken beglichen werden können und ein Schuldenerlass - das sind die Kernpunkte. Was nicht heißt, dass jetzt alles gut wird. Zunächst muss das Parlament in Athen jede Menge Hausaufgaben erledigen. Wie nun weiter in Griechenland? Ist Europa jetzt auf dem richtigen Weg? Fragen an Michael Hüther, den Direktor des Instituts für Wirtschaftsforschung Köln.
Von Ölpreis und Konjunktur
Was haben der Deutsche Aktienindex und der Benzinpreis an deutschen Tankstellen derzeit gemeinsam? Sie steigen. Für Anleger Grund zur Freude, für Autofahrer ein Ärgernis. Aber während der DAX von seinem Allzeithoch noch ein Stück entfernt ist, haben die Benzinpreise gerade einen Rekord geknackt. 1,67 Euro für einen Liter Super-Benzin – so teuer war der Sprit noch nie in Deutschland. Wer ist schuld an diesen Preisen?
Apples Streit in China
Ein bizarrer Streit um das Kult-Tablet von Apple findet derzeit in China statt. Dort klagt eine kleine Computerfirma gegen den Riesen aus Cupertino, weil sie die Namensrechte am iPad für sich beansprucht. Das könnte für Apple im schlimmsten Fall mit einem Verkaufsverbot seiner Tablets in China enden, für die chinesische Firma im besten Fall mit einer Millionenentschädigung.
Moderation: Henrik Böhme
Redaktion Dirk Kaufmann