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US-Infrastruktur immer maroder (16.10.2015)

Jörg Brunsmann16. Oktober 2015

Egal ob Straßen, Schienen, Trinkwassernetz oder Stromleitungen: Die US-amerikanische Infrastruktur steht vielerorts vor dem Kollaps.

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Die USA haben ein großes Problem: Ihre Infrastruktur verkommt zusehends. Die Eisenbahn beispielsweise muss teilweise mit Tunneln und Brücken auskommen, die noch aus der Zeit der Bürgerkriegs stammen. Diese Bauwerke sind zwar stabil gebaut, aber natürlich nicht für eine Zeitspanne von 150 Jahren ausgelegt. Ebensowenig können sie die Belastungen moderner Hochgeschwindigkeitszüge verkraften.

Bei Elektro- und Trinkwasserleitungen sieht es nicht besser aus - auch dort schieben die USA einen riesigen Reparaturstau vor sich her. In Washington beispielsweise kann alljährlich nur etwa ein Prozent des Trinkwassernetzes saniert werden; für mehr reicht das Geld nicht.

Was tut die Politik?

Insgesamt, haben Experten ausgerechnet, bräucht man rund 3 Billionen Dollar, um die Infrastruktur in den Vereinigten Staaten wieder auf einen einigermaßen annehmbaren Stand zu bringen. Das Geld locker zu machen, könnte Aufgabe der Politik sein. In Washington aber weist man das zurück - vor allem die Republikaner drängen darauf, dass der Staat sich aus der Erneuerung der Infrastruktur heraushält und statt dessen private Firmen sich darum kümmern.