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US-Gericht vermietet Plätze an Journalisten

31. Januar 2004
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Die Berichterstattung über den Mordprozess gegen Scott Peterson wird für amerikanische Medien teuer: Das Bezirksgericht in San Mateo in Kalifornien kündigte an, die Plätze, von denen Fernsehjournalisten berichten wollen, für viel Geld zu vermieten. Etwa vier Meter auf dem Bürgersteig vor dem Gerichtsgebäude sollen 51.000 Dollar (41.000 Euro) kosten, weitere 7.500 Dollar werden als Parkplatzgebühr für den Übertragungswagen fällig. Mit den Einnahmen will das Gericht die Kosten für den rund sechsmonatigen Prozess wieder hereinholen.

Das Gericht zeige sich finanzpolitisch verantwortlich gegenüber den Steuerzahlern, erklärte Bezirkssprecher Steve Alms am Freitag (30.1.2004). Der Prozess wird den Staat möglicherweise mehrere Millionen kosten. Zur Verfügung stehen neben 16 Flächen für Fernsehreporter 20 Plätze auf einem benachbarten Grundstück, für die jeweils eine monatliche Gebühr von 200 Dollar fällig ist. So sollen nach Angaben von Alms mehr als 810.000 Dollar zusammenkommen, rund ein Drittel der bisherigen Kosten für das Verfahren. Plätze in einem Medienzentrum ein paar Straßen weiter sind dagegen kostenlos. Der 31-jährige Peterson ist des Mordes an seiner schwangeren Frau angeklagt. Im Fall einer Verurteilung droht ihm die Todesstrafe.