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Tote bei Drohnenangriff

7. August 2013

Die USA setzen ihre Drohnenangriffe im Jemen fort: Ein unbemannter Flugkörper hat Raketen auf zwei Fahrzeuge abgefeuert, in denen mutmaßliche Extremisten unterwegs waren. Mindestens sechs Männer wurden getötet.

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Eine Drohne der US Air Force. Bei einem Angriff eines unbemannten Flugkörpers sind in Jemen sechs mutmaßliche Extremisten getötet worden. (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der Angriff ereignete sich in einer abgelegenen Gegend in der Provinz Schabwa. Es wurden mindestens sechs Raketen abgefeuert, berichteten Vertreter örtlicher Behörden und Augenzeugen.

Erst am Dienstag waren bei einem Drohnenangriff in der jemenitischen Provinz Marib vier mutmaßliche Al-Kaida-Kämpfer getötet worden. Es war der fünfte Angriff dieser Art seit dem 28. Juli. Insgesamt wurden dabei 24 Menschen getötet. Einer von ihnen soll zu den meistgesuchten Al-Kaida-Terroristen im Land gehören, wie aus einer von den jemenitischen Behörden zu Wochenbeginn veröffentlichten Liste hervorgeht.

Wegen der ernsten Bedrohungen müssten alle erdenklichen Vorsorgemaßnahmen getroffen werden, sagte US-Präsident Barack Obama.
Zwar gebe es Fortschritte im Kampf gegen Extremisten, "aber es gibt diesen radikalen, gewaltbereiten Extremismus da draußen noch", sagte er in einer NBC-Talkshow.

US-Botschaften: bis auf weiteres geschlossen

Weiterhin Sicherheitsvorkehrungen in Sanaa

In der Hauptstadt Sanaa gelten weiterhin die starken Sicherheitsvorkehrungen der jemenitischen Behörden. Im Umkreis der Diplomatenviertel gibt es Straßensperren, berichteten Augenzeugen. In der Luft kreisten Hubschrauber.

Nach einer Terrorwarnung hatten die USA und weitere westliche Länder, darunter Deutschland, ihre diplomatischen Vertretungen im Jemen geschlossen. Am Dienstag verließen ein Teil des US-Botschaftspersonals und andere amerikanische Staatsbürger das Land. Auch Großbritannien zog einen Teil der Mitarbeiter in den Botschaften ab.

Die Terrorwarnung beruht auf Erkenntnissen des amerikanischen Geheimdienstes, wonach die Al-Kaida im Jemen, aber auch in anderen Teilen der islamischen Welt, westliche Einrichtungen angreifen könnte.

US-Medien hatten berichtet, dass sich diese Erkenntnisse auf ein angeblich abgehörtes Telefonat beziehen, das Al-Kaida-Chef Aiman al-Sawahiri und der Führer des jemenitischen Al-Kaida-Ablegers führten.

rk (dpa, rtr, afp)