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US-Bundesstaaten wollen Gates in die Karten blicken

14. Februar 2002

Die noch gegen Microsoft klagenden US-Bundesstaaten wollen den Softwarehersteller zwingen, den Quellcode von Windows offen zu legen.

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Die neun Bundesstaaten wollen eine die Offenlegung des Quellcodes des Betriebssystems Windows gerichtlich erzwingen. Die Staaten erklärten vor einem US-Bezirksgericht, dass sie den Quellcode einsehen müssten, um eine Aussage von Microsoft zu prüfen. Der Software-Anbieter hatte ausgesagt, dass es nicht möglich sei, eine reduzierte Version von Windows anzubieten. Dies fordern jedoch die neun Bundesstaaten, die sich gegen die Anhäufung immer weiterer Funktionen im Betriebssystem wenden. Auf diese Weise entzieht Microsoft immer mehr Mitbewerbern deren Geschäftsgrundlage, da die Kunden immer neue Programme und Funktionen bereits im Betriebssystem vorfinden.
Der Quellcode ist für den normalen User nicht sichtbar. Er regelt, wie die einzelnen Funktionen einer Software miteinander zusammen spielen.
Die neun Staaten fordern weiterhin härtere Strafen gegen Microsoft, als vom US-Justizministerium bisher ausgehandelt. Das Ministerium hatte sich im Kartellprozess gegen Microsoft außergerichtlich mit dem Unternehmen geeinigt. Die erste Anhörung über das Strafmaß ist für den 11. März geplant.