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US-Baufirma wegen Betrugs im Irak schuldig gesprochen

10. März 2006
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Eine amerikanische Baufirma hat der US-Regierung für Arbeiten im Irak aufgeblasene Rechnungen präsentiert und so mindestens drei Millionen Dollar in die eigene Tasche gesteckt. Ein Geschworenengericht in Washington sprach das Unternehmen am Donnerstag (9.3.2006) schuldig. Es war das erste Mal, dass ein im Irak tätiges Unternehmen durch Tipps von eigenen Mitarbeitern überführt wurde, schrieb die Zeitung "New York Times" am Freitag.

Mit dem Schuldspruch muss das Unternehmen Custer Battles den Schaden nun in dreifacher Höhe zurückzahlen. Das Unternehmen hatte zum Beispiel 176.000 Dollar für einen Helikopterlandeplatz in Rechnung gestellt, der nur gut die Hälfte kostete. Rechnungsfehler seien allenfalls unter Arbeitsstress passiert, argumentierten die Verteidiger vergebens. Das Unternehmen war von zwei Ex-Elitesoldaten, Scott Custer und Michael Battles, gegründet worden.