1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

"Uraufführung" des wiederentdeckten Vivaldis

8. Dezember 2003
https://p.dw.com/p/4Px9

In der Kathedrale St. Trinitatis, der ehemaligen Hofkirche, in Dresden wurde gestern (7.12.2003) das über 250 Jahre verschollene Vivaldi-Werk Nisi Dominus in A-Dur vor mehr als 800 Gästen "uraufgeführt". Michael Talbot, dem Ordinarius für Musikwissenschaft an der Universität Liverpool, gelang vor einigen Monaten der spektakuläre Notenfund in der Sächsischen Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden. Die Psalm-Vertonung "Nisi Dominus" in A-Dur gehört zu einer Gruppe von fünf Psalmen, die Vivaldi 1739 komponierte. Über Iseppo Baldan kam das Werk 1758 an die Dresdner Hofkapelle. Baldan gab Vivaldis Schöpfung als Komposition seines Zeitgenossen Baldessare Galuppi aus. Das "Istituto Italiano Antonio Vivaldi" hat die Zuschreibung des Werkes zu Vivaldi bereits bestätigt. Für Vivaldis Autorschaft sprach vor allem die ungewöhnliche Instrumentalbesetzung.