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Toleranz fördern

29. Mai 2009

Dave Durbach arbeitet als Print-Journalist in Südafrika. Als Vertreter der jungen Generation glaubt er, dass Rassismus in dem von Apartheid geprägten Land auf dem Rückzug ist. Die Medien sollten ausgewogener berichten.

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Der Journalist Dave Durbach aus Südafrika (Foto: DW)
IJP-Stipendiat Dave DurbachBild: DW

"Ich glaube, die jüngeren Leute kommen gut mit den vielen verschiedenen Nationen in unserem Land zurecht. Rassismus existiert und es gibt immer noch große soziale Unterschiede im Land. Aus der Perspektive eines jungen Erwachsenen aus Kapstadt glaube ich, dass Rassismus bei der jungen Generation glücklicherweise auf dem Rückzug ist. Der Rassismus ist größtenteils auf Vorurteile und Ignoranz zurückzuführen. Er beruht nicht auf individueller Erfahrung, sondern eher darauf, was Leute durch die Erziehung mitbekommen oder in den Medien lesen."

Die Individualität steht im Vordergrund

"Wenn man als Journalist gegen Rassismus kämpfen will, dann sollte man versuchen zu zeigen, dass wir Südafrikaner nicht so unterschiedlich sind. Und da wo es Unterschiede gibt, sollte man sich gegenseitig respektieren. Wenn die Unterschiede zu stark hervorgehoben werden, könnte das in der Zukunft noch mehr Probleme verursachen.

Im großen und Ganzen glaube ich, dass die junge Generation Menschen nicht mehr nach ihrer Hautfarbe beurteilt, sondern dass die Individualität im Vordergrund steht. Und wenn die jetzige junge Generation älter wird und wenn neue Kinder zur Welt kommen, wird der Rassismus hoffentlich noch weiter zurückgehen."

Dave Durbach ist freier Printjournalist in Kapstadt. Er ist derzeit mit einem Stipendium der Internationalen Journalismus Programme (IJP) in Deutschland.

Redaktion: Katrin Ogunsade / Klaudia Pape