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Unsere kleine Ostsee – Zwischen Sturm und Frieden

Die reiche Fauna und Flora, die einst auf dem Grund der Ostsee gedieh, hat sich in eine meterdicke Schlammschicht verwandelt – Leben existiert da kaum noch. Die Fischbestände sind kontinuierlich zurückgegangen.

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Strandurlaub für Schiffsliebhaber: An Polens Ostseeküste ist nicht jedes Bad ratsam ...Bild: AP

Die Ostsee ist fast vollständig von Land umschlossen. Lediglich eine schmale Öffnung zwischen Dänemark und Schweden verbindet sie mit der Nordsee. Dadurch ist nur ein sehr geringer Wasseraustausch möglich - entsprechend empfindlich reagiert die Ostsee auf äußere Einflüsse. Die Anrainerstaaten haben das Meer jedoch über Jahrzehnte hinweg regelrecht als "Mülleimer" missbraucht. Nun haben sie mit den Konsequenzen zu kämpfen.

Schonungslose Ausbeute

Die reiche Fauna und Flora, die einst auf dem Grund der Ostsee gedieh, hat sich in eine meterdicke Schlammschicht verwandelt – Leben existiert da kaum noch. Die Fischbestände sind kontinuierlich zurückgegangen, viele Arten sind kleiner als früher oder krank.

Außerdem schlummert auf dem Meeresboden eine tickende Zeitbombe. Hunderttausende Tonnen Chemiewaffen aus dem 2. Weltkrieg liegen im Meer.

Mehr Hoffnung durch EU-Umweltstandards

Polen ist – neben den ehemaligen Sowjet-Republiken – zum größten Teil selbst für die Umweltprobleme verantwortlich. Eine Verbesserung erhofft sich das Land von seinem Beitritt in die Europäische Union im Mai 2004. Denn dann werden die geltenden EU-Umweltstandards auch für Polen verbindlich – und die Ostsee bekommt vielleicht die Chance sich zu erholen.

Autorinnen: Maria Prucińska und Rozalia Romaniec
Redaktion: Peter Koppen