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Unister-Chef stirbt bei Flugzeugabsturz

15. Juli 2016

Er war Betreiber von Internetseiten wie Fluege.de und Ab-in-den-urlaub.de. Jetzt ist der Internet-Millionär Thomas Wagner bei einem Flugzeugabsturz in Slowenien ums Leben gekommen.

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Schwarz-Weiß-Porträt des tödlich verunglückten Internet-Unternehmers Thomas Wagner (Foto: picture-alliance/dpa/J. Woitas)
Bild: picture-alliance/dpa/J. Woitas

Wagner stürzte mit einem Kleinflugzeug ab, wie Unister am Donnerstagabend mitteilte. Der Unternehmer war 38 Jahre alt.

Neben Wagner kamen bei dem Flugzeugabsturz noch drei weitere Deutsche ums Leben, wie die slowenische Nachrichtenagentur STA unter Berufung auf die Polizei berichtete. Die in den USA registrierte Maschine vom Typ Piper 32 stürzte demnach auf dem Weg von Venedig nach Leipzig in der Nähe der slowenischen Stadt Ajdovscina ab.

Der Pilot soll vor dem Absturz Vereisungsprobleme gemeldet haben. Als die Rettungskräfte am Unglücksort eintrafen, fanden sie nur noch das ausgebrannte Wrack der Maschine.

Nachfolge soll schnell geregelt werden

Wagner hatte Unister 2002 in Leipzig gegründet, als er noch Student war. Zu dem Unternehmen gehören neben Fluege.de und Ab-in-den-urlaub.de auch die Online-Börse Auto.de, das Nachrichtenportal News.de sowie Shopping.de oder Partnersuche.de. Nach Unternehmensangaben besuchen monatlich mehr als zehn Millionen Internetnutzer die Webseiten.

Unister hat nach eigenen Angaben rund 1200 Mitarbeiter und gehört beim Verkauf von Online-Pauschalreisen und Flugtickets zu den Marktführern in Deutschland. Das Unternehmen erklärte, man werde die Nachfolge Wagners "sehr zeitnah" regeln und kommunizieren.

Die Geschäftsleitung habe bereits in einer ersten Krisensitzung am Donnerstagabend die Weichen für die Zukunft des Konzerns gestellt. "Wir können Thomas Wagner nicht kompensieren, aber wir werden sein Erbe bestmöglich im Sinne unseres Gründers fortführen", erklärte Konzernsprecher Dirk Rogl. "Unser tiefes Mitgefühl gilt den Angehörigen von Thomas Wagner."

gri/stu (afp, dpa)