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Ungarns Außenminister Kovács wird EU-Kommissar

4. August 2004
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Budapest, 4.8.2004, PESTER LLOYD, deutsch

Der ungarische Außenminister László Kovács wird nach dem Willen der ungarischen Regierung Kommissar der EU in Brüssel. Der 65jährige gelernte Ökonom und Vorsitzende der regierenden sozialistischen MSZP wird sein Regierungsamt ablegen und im November seinen Landsmann Péter Balázs in Brüssel ablösen. Dieser führt seit 1. Mai das Ressort für Regionalentwicklung. Beobachter werten den Schritt als eine elegante Delegierung des nach der schweren Wahlschlappe als für die MSZP problematisch geltenden Politikers, der mit dem Hinweis auf die neue Aufgabe ohne Gesichtsverlust nun auch seinen Parteiposten räumen könnte. Die Namen und Ressortverteilungen der Kommissare, die unter dem neuen Präsidenten Barroso im November ihre Arbeit aufnehmen, sollen nach dessen Wunsch bis Ende August feststehen. Die zehn neuen Mitgliedsstaaten hatten seit dem 1. Mai lediglich Interimskommissare entsandt. (fp)