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Ungarn akzeptiert US-Wunsch nach Flugsicherheit

14. Januar 2004
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Budapest, 14.1.2004, PESTER LLOYD, deutsch

Die ungarischen Behörden sind bereit, dem US-amerikanischen Wunsch, für die Flüge in die USA bewaffnete Sicherheitsbeamte zur Verfügung zu stellen, zu entsprechen. Während die nationale Fluggesellschaft Malév, die täglich Flüge nach New York hat, entsprechende Vorbereitungen trifft, hörte man seitens der Polizeibehörden Bedenken. Man beruft sich dort u. a. auf gesetzliche Regelungen, die die Entsendung der Beamten verbieten. Parallel beschäftigten sich die Medien wiederholt mit der Weigerung Washingtons, den Visumzwang für das NATO-Land Ungarn aufzuheben. Während Budapest US-Bürgern bereits seit 1990 Visumfreiheit zusichert, hat sich die Lage für Ungarn erschwert. Der Erwerb eines Sichtvermerks gestaltet sich ebenso mühsam wie kostspielig und ist mit einem persönlichen Gespräch im Konsulat verbunden. Die Gebühr in Höhe von 100 Dollar wird auch dann nicht zurückerstattet, wenn der Sichtvermerk nicht erteilt wird – was bei 30 Prozent der Fall ist. Die Ablehnungen – besonders bei jungen Menschen – werden damit begründet, dass man sie als potentielle illegale Einwanderer ansieht. (fp)