Schon wieder Button
7. Juni 2009Erst verfahren, dann verzockt: Als Sebastian Vettel nach nur wenigen Metern kurz vom Kurs abkam, war der Traum vom Triumph am Bosporus geplatzt und seine leise Hoffnung auf den WM-Titel der Formel 1 wohl endgültig zerstört.
Der deutsche Red-Bull-Pilot konnte die Gunst seiner Pole Position beim Großen Preis der Türkei in Istanbul nicht nutzen und machte durch den Ausrutscher und die falsche Strategie mit drei Stopps den Weg für Jenson Button zum nächsten Sieg frei.
Jenson Button war beim Rennen in Istanbul am Ende einmal mehr der Schnellste. Er siegte im Brawn Mercedes vor den beiden Red-Bull-Piloten Mark Webber und Sebastian Vettel.
Vettel war dabei als Trainingsschnellster von der ersten Startposition auf den hügeligen Kurs von Istanbul gegangen. Nach einem Fahrfehler bereits in Runde Eins aber, musste er Button vorbeiziehen lassen und konnte die Führung nicht mehr zurückerobern. Für Button war der Erfolg in der Türkei bereits der sechste Sieg im siebten Rennen der Saison.
Starker Rosberg, schwacher Heidfeld
Neben Vettel sammelten weitere deutsche Fahrer WM-Punkte: Nico Rosberg im Williams wurde Fünfter, Timo Glock im Toyota Achter. Nick Heidfeld konnte im BMW erneut nicht überzeugen und wurde am Ende Elfter, Adrian Sutil fuhr im Force India auf Rang 17.
Weltmeister Lewis Hamilton fährt weiter hinterher: Im McLaren-Mercedes reichte es für den Briten nur zum enttäuschenden 13. Rang.
In der WM-Gesamtwertung führt Jenson Buton nun mit 61 Punkten und hat damit einen Riesenvorsprung auf Rubens Barrichello, der mit 35 Punkten Rang zwei belegt. Dritter bleibt Sebastian Vettel mit 29 Punkten.
(bw/az/hf/sid/dpa)