Umstrittener Pinochet | Service | DW | 17.12.2006
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Service

Umstrittener Pinochet

Pinochets Tod war in dieser Woche Anlass für zahlreiche Zuschriften. Außerdem: Olmerts Atomversprecher, die Holocaust-Konferenz im Iran und die Frage, ob die USA gegen den Anbau von Mohn in Afghanistan vorgehen sollte.

Pinochets Tod

Endlich ist dieses Indivium verstorben, obwohl man ihn noch zur Rechenschaft hätte ziehen müssen. Ich hoffe, dass er ewig in der Hölle schmoren wird. Ich finde es empörend, dass diesem Scheusal noch die militärischen Ehren bezeugt werden sollen. Damit zeigt das Militär noch heute an, nicht wirklich die demokratische Grundordnung anzuerkennen und die Menschenrechte zu würdigen. Es ist aber ermutigend, dass so viele Menschen auf die Straße gehen, um gegen Pinochet zu demonstrieren und den Mut haben, seine Verbrechen anzuprangern.

Michael Neubert

Nach meiner Meinung war Pinochet ein grausamer Diktator, der die Menschenrechte missachtete und seinem Land Schaden zugefügt hat. Möge ihn nun der Himmel bestrafen.

Thomas Hofer

Schämen Sie sich nicht, so viele Lügen über eine Person zu verbreiten der nur sein Land und Volk vor dem Kommunismus, Chaos, Anarchie bewahrt hat? Ist 70 Jahre Sowjet-Russland, 45 Jahre in unserer eigenen Heimat Kuba - bis wann - immer noch kein Beispiel für Euch? Diese Kommunisten, die heute natürlich Sozialisten genannt werden, sollten sich schämen. Dumm kann man sein, aber nicht so dumm.

Heinz Meyer

Israel: Olmert in Deutschland und Israels Atompolitik

Olmert hat Angst, dass man in Deutschland die Rückgabe der Golan-Höhen an Syrien einfordern könnte! Dieser Herr sollte für seine Verbrechen im Libanon-Krieg vor Gericht gestellt werden. Was haben Massenmörder in Deutschland zu suchen?

G. Weller

Natürlich hat Israel Atomwaffen, das ist gar keine Frage und war schon vorher eindeutig klar. Außerdem hat Israel nicht nur direkt eigene Atomwaffen, sondern ebenfalls indirekt durch den Hauptverbündeten USA

Merapuni

US-Drogenpolitik in Afghanistan

Das ist der typische Mindset der USA; Es ist ihnen zu unbequem, die eigene (US)-Bevölkerung dazu zu bringen, weniger Drogen zu benutzen, aber einfacher, in anderen Ländern brutale Gewalt gegen arme Mohnanbauer anzuwenden. Das ist eine gute Methode, den Terrorismus zu vermehren. Die Anbauer füllen doch lediglich die große US-Nachfrage. Gäbe es keine Nachfage, gäbe es auch keine Anbauer. Kein Wunder, das immer mehr Menschen die Bequemlichkeitssüchtigen USAner und deren Verbündete verachten und hassen. Es ist höchste Zeit, das Deutschland und die EU sich von den USA distanzieren, und dann versuchen andere und bessere Lösungen zu finden. Martin Wahl, Montreal

Martin Wahl

Herbizide werden das Land noch mehr zerstören. Was die Bauern brauchen ist Wasser! Durch die jahrelange Dürre haben sie kaum Ernten und müssen inzwischen schon ihr Vieh schlachten, weil sie es nicht mehr ernähren können. Es müssen dringend Möglichkeiten zur Bewässerung der Felder geschaffen werden. Nimmt man den Bauern ihre letzte Existenzgrundlage werden sie umso schneller in die Arme der Taliban getrieben. Erschwerend kommt noch hinzu, dass die ausländischen Truppen nicht gerade freundlich mit der afghanischen Bevölkerung umgehen.

Rita Fazli

Ein weiteres Glied in der Kette der außenpolitischen Fehler der US-Regierung! Würde sie alle ihre Anstrengungen darauf richten, dem Drogenkonsum in ihrem eigenen Lande auf den Leib zu rücken, entzöge sie damit dem Drogenhandel die Grundlage, ihre wirtschaftliche Profitabilitaet. Es ist aber viel populärer, die Schuld für den Drogenkonsum im eigenen Lande den jeweiligen ausländischen Erzeugern und Lieferanten in die Schuhe zu schieben.

Manfred Salewski

Holocaust-Konferenz im Iran

Nennen wir es wie wir wollen, Massenmorde, die durch Staaten oder staatliche Personen ausgeführt werden oder wurden, werden immer und überall geleugnet. Da ist der Massenmord an europäischen Juden, nur ein Ereignis unter vielen. Hereros wurden von Deutschen abgeschlachtet! Die Urbevölkerung Amerikas, durch Engländer, Franzosen, nur um zwei zu nennen. Australische Ureinwohner, durch England. Armenier durch Türken, und so weiter. Alle leugnen diese Morde! Es scheint wohl in der Natur der Sache zu liegen. Das wir Deutsche uns des Holocaust bewusst sind, liegt nicht an der deutschen Bevölkerung, es lag an den Besatzern, ob Amerikaner, Franzosen, Engländern, als auch an den Russen, das uns dieses Verbrechen vor Augen gebracht wurde. Wir hätten es, genau so wie die anderen, verdrängt. Es liegt wohl in der Natur des Menschen, dass er an Morde nicht erinnert werden will.

Willi Steins

Wenn alles erforscht ist, dann sollte die Wahrheit eigentlich stark genug sein, um allen Zweiflern standhalten zu können. In Deutschland werden geschichtliche Tatsachen nach wie vor durch Gesetze geschützt. Das stimmt vielleicht den einen oder anderen etwas nachdenklich. Vor wem muss man denn Angst haben, wenn man doch die Wahrheit auf der eigenen Seite hat? Ein um unsere Demokratie besorgter Bürger.

Godwin Bachmann