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UEFA plant neuen Qualifikationsmodus

Martin Schütz26. März 2014

Das Exekutivkomitee der UEFA will einen revolutionären Qualifikationsmodus einführen. Schon nach der WM 2018 in Russland soll es losgehen.

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UEFA-Präsident Michel Platini
UEFA-Präsident Michel PlatiniBild: picture-alliance/dpa

Die UEFA plant bei ihrem Treffen in der kasachischen Hauptstadt Astana eine tiefgreifende Reform der Qualifikation für Welt- und Europameisterschaften. Nach dem Willen von Präsident Michel Platini und des Exekutivkomitees sollen in Jahren ohne EM- und WM-Turniere die Nationalmannschaften in Ligen gegeneinander antreten. Die Nationenliga könnte demnach aus unterschiedlichen Divisionen bestehen, denen die Nationalmannschaften je nach ihrer Platzierung in der Weltrangliste zugeteilt werden. Die DFB-Elf soll in der Top-Liga spielen. In den Divisionen soll es Dreier- und Vierergruppen geben, die Mannschaften treten jeweils in Hin- und Rückspielen gegeneinander an. Um die Spiele spannend zu gestalten, sollen auch Auf- und Abstiege von Ländern möglich sein. Die Sieger der Gruppen aus der höchsten Division sollen in einem "Final Four"-Turnier aufeinander treffen. Als Anreiz sollen in der Nationenliga Tickets für WM und EM vergeben werden.

Entscheidung steht unmittelbar bevor

Am Donnerstag (27.03.2014) soll dann der UEFA-Kongress in Astana über die Pläne entscheiden. Die Zahl der Freundschaftsspiele würde damit deutlich sinken. Wird die Nationenliga angenommen, dann werden von einer Kommission innerhalb eines Jahres konkrete Pläne ausgearbeitet. Denn schon für die EM 2020 sollen sich Teams über den neuen Modus qualifizieren können. Auch die Europameisterschaft wird dann in neuer Form ausgetragen. Sie findet in 13 Austragungsländern statt. Nach dem Wunsch des DFB soll München der Spielort in Deutschland werden.