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Typisch deutsch

Constanze Tress10. April 2011

Philipp Riederle ist Deutschlands erfolgreichster Video-Podcaster. Jährlich laden bis zu einer Million Menschen seine filmischen Gebrauchsanweisungen für die Apple-Produkte iPhone und iPad herunter. So wurde der 16-jährige Schüler mit seinem Blog „Mein iPhone und ich“ in kürzester Zeit zu einem gefragten Ratgeber der Apple-Fangemeinde. Besonders beliebt sind seine wöchentlich erscheinenden Podcasts bei den über 50-Jährigen, weil sie sehr verständlich alle Anwendungsmöglichkeiten rund um die Kult-Geräte erläutern. Selbst große Konzerne wie die Telekom oder Universal laden den Gymnasiasten aus dem schwäbischen 8000-Seelenörtchen Burgau zu Vorträgen über das Kommunikationsverhalten seiner Generation, den „Digital Natives“ ein.

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Beiträge zu diesen Themen bieten Diskussionsstoff und ergänzen das Gespräch bei "typisch deutsch". So sprechen wir mit unserem Gast über seine Idee, eine verständliche Gebrauchsanleitung für sein Smartphone zu verfilmen und über den Prototyp für ein digitales Klassenzimmer. Außerdem geht es um die neuesten Entwicklungen im Wintersport. Denn Philipp Riederle ist ein begeisterter Snowboarder.

Philipp Riederle ist Deutschlands jüngster und erfolgreichster Video-Podcaster. Jährlich laden bis zu einer Millionen Menschen seine filmischen Gebrauchsanweisungen für das iPhone und iPad herunter.

Kurzbiografie

Philipp Riederle betont immer wieder, dass er ein ganz normaler 16-Jähriger Gymnasiast sei. Doch das stimmt nur bedingt. Denn nicht jeder deutsche Jugendliche besitzt bereits mit 14 Jahren ein iPhone von Apple und baut sich mit Hilfe seines Vaters und Großvaters ein kleines Fernsehstudio in seinen Hobbykeller. Der Zehntklässler stammt aus einer technikbegeisterten Familie mit schwäbischer Tüftlermentalität in Burgau, 40 km östlich von Ulm. Im April 2008 geht er mit dem Podcast „Mein iPhone und ich“ erstmals auf Sendung. Seine filmischen Gebrauchsanleitungen für die Smartphones von Apple werden schnell ein Hit im Netz und haben bis zu 30.000 Zuschauer pro Folge, weil sie auch für ältere Nutzer gut verständlich sind. Damit hat der junge Medien-Unternehmer die Podcasts von vielen großen Unternehmen und Fernsehsendern überholt, die mit diesem Zuspruch häufig nicht mehr mithalten können. Durch seine Popularität im Netz wird er zunehmend auch von großen Unternehmen für Vorträge engagiert. Als typischer Repräsentant seiner Generation, den so genannten „Digital Natives“, soll er Auskunft über das Kommunikationsverhalten seiner Generation geben.