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Tsunami-Warnung vor Indonesien

11. April 2012

Nach einem schweren Erdbeben vor Sumatra ist eine Tsunami-Warnung für den gesamten Indischen Ozean ausgegeben worden. Die Erdstöße waren auch in Singapur, Thailand, im Süden Indiens und in Sri Lanka zu spüren.

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Karte Erdbeben Indonesien Erdbeben Aceh Deutsch (Karte: DW)
Karte Erdbeben Indonesien Erdbeben Aceh Deutsch

Das Beben mit einer Stärke von 8,7 ereignete sich der US-Erdbebenwarte USGS zufolge 500 Kilometer südwestlich von Banda Aceh an der Nordwestspitze der indonesischen Insel Sumatra in einer Tiefe von 33 Kilometer. Die Behörden haben für den gesamten Indischen Ozean Tsunami-Alarm ausgelöst. Es sei aber noch unklar, ob eine Riesenwelle durch das Beben ausgelöst wurde.

Präsident sieht keine Hinweise auf Tsunami

Fernsehbilder aus Indonesien zeigten verschreckte Menschen, die aus Häusern flüchteten. Viele Menschen an der Küste versuchten nach Medienberichten auch, sich wegen des befürchteten Tsunamis in höhere Gebiete in Sicherheit zu bringen.

Indonesiens Präsident Susilo Bambang Yudhoyono teilte mit, dass keine Berichte über Opfer oder Schäden nach dem Erdbeben vorliegen. "Es gibt keine Gefahr durch einen Tsunami, aber wir sind wachsam", sagte er.

Unterdessen rechnet Indiens Tsunami-Warnzentrum mit sechs Meter hohen Wellen entlang der Ostküste des Landes. Die Behörden in Sri Lanka riefen die Bewohner der Küsten auf, sich ins Landesinnere oder in höher gelegene Gegenden zu begeben, wie ein Sprecher der örtlichen Meteorologiebehörde sagte. Der Süden, der Nordosten und auch die Hauptstadt Colombo könnten vom Tsunami getroffen werden.

Auch die Katastrophenschutz-Behörde in Thailand rief die Bewohner von sechs Küstenregionen auf, sich in Sicherheit zu bringen. Der Flughafen auf der thailändischen Ferieninsel Phuket wurde geschlossen, wie der Flughafen mitteilte.

Erinnerungen an 2004

Das Erdbeben erschütterte in etwa die Region des schweren Tsunami Ende Dezember 2004. Damals kamen 230.000 Menschen in 13 Ländern der Region ums Leben. Das Beben hatte eine Stärke von 9,1 und ereignete sich in einer Tiefe von 30 Kilometern.

GD/nis (rtr, afp, dapd, dpa)