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Trump siegt in allen fünf Bundesstaaten

27. April 2016

Donald Trump ist nicht zu stoppen: Auch bei den fünf aktuellen Vorwahlen der Republikaner triumphierte der Milliardär. Bei den Demokraten musste sich Hillary Clinton in einem der Staaten Bernie Sanders geschlagen geben.

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Donald Trump war nach den Vorwahlen bester Laune (Foto: Reuters)
Donald Trump war nach den Vorwahlen bester LauneBild: Reuters/L. Jackson

Mit klaren Siegen in allen fünf US-Bundesstaaten der Vorwahletappe am Dienstag hat Donald Trump seine Chancen auf die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner vergrößert. Er holte einen Großteil der 118 Delegierten und hielt sich damit weiterhin die Möglichkeit offen, bereits vor dem Parteitag im Juli die absolute Mehrheit von 1237 Delegierten einzusammeln.

Hillary Clinton hat gut lachen - ihr ist der Sieg praktisch nicht mehr zu nehmen (Foto: Reuters)
Hillary Clinton hat gut lachen - ihr ist der Sieg praktisch nicht mehr zu nehmenBild: Reuters/J. Young

Bei den Demokraten musste sich Favoritin Hillary Clinton die Siege mit ihrem Herausforderer Bernie Sanders teilen. Der 74 Jahre alte Senator aus Vermont gewann in Rhode Island. Clinton siegte klar in Maryland, Pennsylvania und Delaware; in Connecticut setzte sie sich nur knapp durch. Die frühere Außenministerin ist damit nur noch theoretisch von Sanders einzuholen. Der linksliberale Senator hatte aber bereits zuvor angekündigt, nicht aufgeben zu wollen.

Bei den Republikanern versuchen einflussreiche Kreise in der Partei sei Monaten, Trumps Kandidatur zu verhindern. Zuletzt hatten sich seine beiden verbliebenen innerparteilichen Gegner, der erzkonservative Senator Ted Cruz aus Texas und der liberalere Gouverneur von Ohio, John Kasich, gegen ihn verbündet. Sie wollen sich in Staaten wie Indiana, New Mexico und Nebraska nicht gegenseitig Konkurrenz machen.

Trump gab sich nach den jüngsten Ergebnissen siegessicher. "Ich betrachte mich als den mutmaßlichen Kandidaten", sagte er in New York. Seine Kontrahenten Cruz und Kasich rief er zum wiederholten Mal dazu auf, ihre Bewerbung aufzugeben. Beide hätten keine Chance mehr, eine Mehrheit der Delegierten hinter sich zu versammeln, sagte Trump.

Die Augen der Republikaner richten sich nun auf den Bundesstaat Indiana im Mittleren Westen. Wenn Trumps Verfolger Ted Cruz dort nicht gewinnen kann, hat Trump sehr gute Chancen auf eine absolute Mehrheit der Delegierten. Sollte hingegen Cruz dort gewinnen, dürfte es für Trump schwer werden, die Mehrheit vor dem Parteitag in Cleveland einzusammeln. Dann könnte er die Nominierung durch ein parteiinternes Gegenmanöver noch verlieren, selbst wenn er mit den meisten Delegierten - diese entscheiden offiziell auf den Parteitagen über die Kandidaturen - nach Cleveland zieht. Wegen dieser Konstellation gilt der Parteitag schon jetzt als einer der spannendsten in der jüngeren Parteigeschichte der US-Konservativen.

stu/jj (afp, ap, dpa, rtr)