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Politik

Trump: Deutschland muss NATO mehr Geld geben

18. März 2017

Der US-Präsident lässt nicht locker: Nur einen Tag nach seinem Treffen mit Kanzlerin Merkel fordert er die Bundesrepublik - über sein Lieblingsmedium - erneut auf, die NATO finanziell stärker zu unterstützen.

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Donald Trump US Präsident
Bild: Reuters/J. Bourg

US-Präsident Donald Trump beharrt darauf, dass Deutschland seine Verteidigungsausgaben deutlich erhöht. Einen Tag nach dem Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Washington twitterte Trump: "Trotz allem, was ihr von den Fake News (Falschmeldungen) gehört habt, hatte ich ein großartiges Treffen mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel. Dennoch: Deutschland schuldet der NATO riesige Summen, und die Vereinigten Staaten müssen besser für ihre mächtige und kostspielige Verteidigung bezahlt werden, die sie Deutschland bieten!" 

Nur fünf NATO-Staaten zahlen gemäß den Vorgaben 

Bei dem Treffen Trumps mit Merkel war es auch um die Verteidigungsausgaben der NATO-Mitglieder gegangen. Trump forderte die Bündnispartner dabei abermals auf, ihre Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Die derzeitige Lage sei "ungerecht" gegenüber den USA, beklagte er. Merkel versicherte dem US-Präsidenten, dass die Bundesregierung weiter auf das Ziel der Allianz hinarbeiten wolle, bis 2024 zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung auszugeben. Derzeit erfüllen diese Vorgabe nur fünf von 28 Mitgliedern.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hatte die Erhöhung der Verteidigungsausgaben im Jahresbericht für 2016 zuletzt als "wesentlich für die fortgesetzte Stärke der transatlantischen Bindung" bezeichnet, auf welcher die Allianz gründe. Trump hatte in der Vergangenheit Zweifel an seiner Position zur Allianz aufkommen lassen und damit bei den Verbündeten für Unruhe gesorgt. Gegenüber Merkel habe er jedoch seine starke Unterstützung für die NATO unterstrichen, sagte Trump am Freitag. Merkel zeigte sich "dankbar" für diese Bestätigung der Rolle der Allianz.

sti/haz (afp, dpa)