Triumph für deutsche Kombinierer

Kombinierer Johannes Rydzek hat in Lahti den zweiten Weltcup-Sieg seiner Karriere gefeiert, Olympiasieger Eric Frenzel sicherte sich mit Platz drei wie im Vorjahr den Gesamtweltcup. Der Olympiasieger von Sotschi liegt bei drei noch ausstehenden Wettbewerben im Kampf um die große Kristallkugel uneinholbar in Führung. "Das ist eine große Sache für mich", sagte Frenzel: "Letztes Jahr war ich nach meinem ersten Gesamtweltcup so froh, jetzt habe ich ihn schon zum zweiten Mal - es ist die Krönung einer fantastischen Saison."

Rydzek hatte im Ziel 7,0 Sekunden Vorsprung auf den zweitplatzierten Japaner Akito Watabe, der damit die Chance verspielte, Frenzel in den letzten drei Einzelrennen des olympischen Winters den Gesamtsieg noch streitig zu machen. Frenzel, dem letztlich 20,6 Sekunden zum achten Saisonsieg fehlten, sicherte sich im Foto Finish vor dem zeitgleichen Tino Edelmann Platz drei. Der Olympia-Dritte Fabian Rießle auf Platz sechs und Routinier Björn Kircheisen als Zehnter machten ein herausragendes deutsches Mannschaftsergebnis perfekt. Doppel-Olympiasieger Jörgen Graabak aus Norwegen hatte schon mit Platz 25 im Springen alle Chancen auf den Sieg verspielt und wurde schließlich Siebter.

Severin Freund holt siebten Karieresieg

Lahti scheint für die Deutschen ein gutes Pflaster zu sein: Auch Skispringer Severin Freund war beim dortigen Weltcup nicht zu schlagen. Nach Olympia-Gold im Teamwettbewerb von Sotschi und dem Erfolg in Falun vor zwei Tagen verwies der 25-Jährige mit 131 und 127,5 Metern den Österreicher Stefan Kraft und Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch aus Polen auf die Plätze und feierte seinen siebten Karrieresieg: "Im Moment macht's einfach richtig Spaß." Die anderen DSV-Springer enttäuschten: Andreas Wellinger belegte mit Sprüngen auf 124 und 114,5 Meter den 18. Platz. Marinus Kraus kam auf Rang 23. Michael Neumayer wurde 24., für Andreas Wank blieb nur der 26. Platz. Richard Freitag verpasste das Finale, Karl Geiger war bereits in der Qualifikation gescheitert.

Svindal gewinnt Abfahrtsweltcup

Super-G-Olympiasieger Kjetil Jansrud aus Norwegen und Georg Streitberger aus Österreich haben zeitgleich die erste von zwei Weltcup-Abfahrten in Kvitfjell in Norwegen gewonnen. Beide Fahrer lagen 0,12 Sekunden vor dem überraschend starken Travis Ganong aus den USA. Durch seinen fünften Rang gewann der Norweger Aksel Lund Svindal (Foto) vorzeitig und zum ersten Mal in seiner Karriere die kleine Kristallkugel für den Abfahrtsweltcup.

Das Rennen wurde wegen der widrigen Witterungsbedingungen auf einer stark verkürzten Strecke ausgetragen. Josef Ferstl, der in dem kurz vor Rennbeginn ausgetragenen Trainingslauf mit Rang zehn überrascht hatte, kam im nicht unter die ersten 30.