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Trübe Aussichten für Europa (04.11.2014)

4. November 2014

EU-Kommission legt pessimistisches Herbstgutachten vor +++ Polens Wirtschaft vor dem Aufschwung +++ EU-Parlamentarier zufrieden mit EZB-Bankenaufsicht +++ Wo der Arbeitgeber-Chef Chef ist - ein Portrait

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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EU-Herbstgutachten

Wenn es wirklich so ist, dass soziale Überzeugungen kräftig mithelfen, soziale Realitäten zu schaffen, dann drohen uns womöglich ein heißer Herbst und ein eiskalter Winter – konjunkturell gesehen. Denn heute hat die EU-Kommission in Brüssel ihr Herbstgutachten vorgelegt, und darin wird ein sehr pessimistisches Bild für die Wirtschaft in Europa gezeichnet.

Polen vor dem Boom?

Als Russlands Präsident Wladimir Putin seinen Landsleuten verbot, Äpfel aus Polen zu importieren, da war das als Antwort auf die Sanktionen der EU gegen Russland gedacht, und der Aufschrei in Polen war am Anfang auch groß, schließlich entgehen den polnischen Obstbauern jährlich mehrere Milliarden Zloty, manche befürchteten sogar den Beginn einer Rezession in Polen. Doch mittlerweile gibt es wieder Anzeichen für einen Boom und - wer weiß - vielleicht bekommt der französische Cidre bald Konkurrenz durch polnischen Apfelwein.

Mehr Stabilität durch Kontrolle?

Seit heute hat die Europäische Zentralbank auch die Aufsicht über die 120 größten Banken in der Eurozone. Viele Experten sind nicht sehr glücklich darüber, dass ein und dieselbe Institution Partneinr und gleichzeitig Aufseherin der Banken ist, sie befürchten mögliche Zielkonflikte in der EZB. Die meisten Abgeordneten des Europaparlaments dagegen sind froh, dass es endlich eine europäische Bankenaufsicht gibt.

Besuch beim Arbeitgeber-Chef

Heute, am 4. November, ist der Tag der Arbeitgeber, und der Bundesverband der Arbeitgeberverbände hält seine Jahresversammlung in Berlin ab. Keine Angst, wir berichten nicht über die Reden, die dort geschwungen werden. Aber hinter jedem Arbeitergeberpräsidenten steht nolens volens ein Unternehmen. Im aktuellen Fall ist es die Bremerhavener JHK-Gruppe, die der jetzige BDA-Präsident Ingo Kramer seit 1982 leitet. Der Familienbetrieb mit 300 Mitarbeitern baut Anlagen für die Offshore-, Chemie- und Pharmabranche. Wir haben Ingo Kramer in seinem Unternehmen besucht.

Redakteur im Studio: Rolf Wenkel

Technik: Thomas Schmidt