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Internationale Tourismuszahlen steigen

11. September 2015

Die UN World Tourism Organization (UNWTO) vermeldet steigende Zahlen für den internationalen Tourismus. Im ersten Halbjahr 2015 legte die Branche vier Prozent zu.

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Deutschland Tourismus Symbolbild Berlin
Bild: picture-alliance/dpa/B.V. Jutrczenka

Etwa 538 Millionen Touristen steuerten zwischen Januar und Juni 2015 internationale Reiseziele an. Das sind 21 Millionen mehr als im Vorjahreszeitraum, ermittelte die in Madrid ansässige Organisation. "Die Ergebnisse zeigen, dass der Tourismus trotz starker Schwankungen eine gute Bilanz vorweist und sich die positive Entwicklung, die über die vergangenen fünf Jahre zu beobachten war, fortsetzt. Weltweit spielt der Tourimus als Wirtschaftsfaktor eine große Rolle“, sagte der Vorsitzende Taleb Rifai.

Sowohl Asien, der Nahe Osten und Europa - die am meisten besuchte Region der Welt - verzeichnen fünf Prozent Wachstum bei den internationalen Ankünften, die USA vier Prozent. Afrika hingegen musste einen Verlust von sechs Prozent hinnehmen.

Nordafrika ist besonders für Europäer ein attraktives und preiswertes Reiseziel. Wegen der anhaltend instabilen politischen Lage gingen in Tunesien die Ankünfte um 10 Prozent zurück, südlich der Sahara um vier Prozent. "Sowohl der Terrorismus in Tunesien als auch der Ausbruch der Ebola-Epidemie in einigen westafrikanischen Staaten haben ihre Spuren hinterlassen. Die Wirtschaften sind geschwächt und vielfach vom Ölexport und anderen Rohstoffen abhängig", so die UNWTO.

Der Tourismus in Tunesien hatte sich gerade erst von den Unruhen des Arabischen Frühlings erholt, als im März 2015 die Terroarattacke auf das Bardo Museum in Tunis das Land erschütterte, gefolgt von einem Anschlag in Sousse. Unter den Opfern waren 59 Touristen.

Die UNWTO geht davon aus, das die Zahl der internationalen Ankünfte im Jahr 2015 insgesamt zwischen 3 bis 4 Prozent zulegen. Ein leichtes Minus im Vergleich zum Vorjahr. 2014 belief sich das Plus auf 4,7 Prozent.