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Tote bei IS-Anschlag auf Gaswerk

15. Mai 2016

Bei einem Selbstmordanschlag im Norden von Bagdad sind mindestens elf Menschen getötet und 22 verletzt worden. Zu dem offenbar detailliert geplanten Angriff bekannte sich die Terrormiliz IS.

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Rauch steigt über brennenden Tanks der Anlage auf (Foto: AFP)
Rauch steigt über brennenden Tanks der Anlage aufBild: Getty Images/AFP/S. Arar

Vor den Toren einer Fabrik für Propangas im irakischen Tadschi detonierte am Morgen eine Autobombe, verlautete aus Polizeikreisen. Daraufhin sei ein weiteres Fahrzeug mit acht Angreifern, die mit Sprengstoffwesten ausgestattet waren, auf das Gelände der rund 20 Kilometer nördlich der Hauptstadt Bagdad gelegenen Fabrik gefahren.

Zwischen Sicherheitskräften und den Angreifern kam es zu einer Schießerei. Den Sicherheitsbehörden zufolge setzten die Angreifer drei Gasspeicher in Brand. Mehrere von ihnen sprengten sich selbst in die Luft, andere wurden erschossen. Unter den mindestens elf Toten seien auch Polizisten.

Karte vom Irak (Bild: DW)
25 Kilometer nördlich von Bagdad: Tadschi

Auf Bildern waren dichte Rauchwolken zu sehen, die in den Himmel aufstiegen. Nach Militärangaben war das Feuer aber unter Kontrolle. Mindestens 22 Menschen wurden verletzt, wie Vertreter der Sicherheitskräfte und Ärzte sagten. Zu dem Angriff bekannte die Dschihadistengruppe "Islamischer Staat" (IS).

Terrain verloren

Diese verlor in den vergangenen Monaten immer mehr an Terrain im Irak. Nach Angaben der Regierung kontrolliert der IS inzwischen nur noch 14 Prozent des Staatsgebiets, im Vergleich zu 40 Prozent im Jahr 2014.

Sicherheitskräfte treffen nach dem Anschlag am Tatort ein (Foto: AFP)
Sicherheitskräfte treffen nach dem Anschlag am Tatort einBild: Getty Images/AFP/S. Arar

Allerdings haben die Dschihadisten ihre Attentate intensiviert und zünden Autobomben in von Zivilisten bewohnten Gebieten. Allein in dieser Woche sind bei Anschlägen des IS im Irak rund 100 Menschen getötet worden.

stu/SC (afp, ap, rtr)