Tony Blair, der Walfang, Armenien und die Homo-Ehe | Service | DW | 25.06.2005
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Tony Blair, der Walfang, Armenien und die Homo-Ehe

Während die Europa-Politik Tony Blairs nur wenig Leser-Mails provozierte, nahmen die DW-WORLD-Nutzer großen Anteil am Walfang-Streit und der Armenien-Politik der Türkei.

Blair will Reformen

Blair will reformieren? Soll er. Die Frage bleibt: Welches Europa wollen wir? Ist dies allen klar? Vor allem der Bevölkerung? Mir scheint einmal mehr, dass alles wieder nur von den Arbeitsplätzen abhängt, was heißen soll: was Arbeitsplätze schafft ist genehmigt, alles andere zweitrangig. Somit geht das politische, föderative, soziale, gemeinsame Europa baden. Der Markt ist wichtiger als das Soziale.

Wir haben es seit Adenauer nicht geschafft der europäischen Idee das Gefühl der Gemeinsamkeit zu vermitteln, wichtig waren immer nur die starke Mark, der freie Handel und das daraus resultierende Wachstum. Wenn wir eine Freihandelzone wollen, dann hat Blair recht, denn in England gibt es keinen Sozial-Staat, wenn man dort aufs Land fährt hat man den Eindruck zwischen den Weltkriegen zu wandeln, doch wen stört das schon? Außer den Betroffenen keinen. Und die neuen Leute die jetzt auf den Zehenspitzen wippend ihrem neuliberalen Erfolg entgegensehen, werden sich mit Merkel zusammen über Blairs Ideen freuen. Gute Nacht Europa.

Dr.Jörg Thiede

Walfang

Es ist generell eine Schande, dass der Mensch, der sich als "wissender aufrecht gehender Mensch" selbst bezeichnet, immer noch darauf besteht, solche wunderbare Kreaturen töten zu wollen. Ist es Ignoranz, Arroganz oder Tötungswille? Mit dem Homo Sapiens hat es jedenfalls nichts zu tun.

MfG Dr. Brasseur Olivier

Ich bin strikt gegen einen kommerziellen Walfang (auch und besonders gegen den "wissenschaftlichen" Walfang der Japaner). Sollten diese ihre Taktik zur Beinflußung der Abstimmung durchsetzen und den Walfang erweitern, sollte man mit dem Boykott japanischer Waren antworten. Bertold Lippold

Wenn es Japaner gibt, die bis zu 400 Euro pro kg Walfleisch ausgeben, dann hat das Whale-Watching keine Chance in jener Region. Schade nur, dass die Wale noch nicht lernen konnten, sich in die wirklich geschützte Gewässer zurückzuziehen. Aber große Tiere brauchen eben auch einen großen Freiraum. Touristen sollten schon das einzigartige Erlebnis haben dürfen, Wale zu beobachten, aber es sollte bewusst gemacht werden, dass man die Wale in ihrem Lebensraum nicht stören darf. Entsprechend ausgebildete Touristenführer können hier ein Vorbild sein.

Christian Muehlenberg

Homo-Ehe

Anfang der 70er Jahre gab es die Diskussion, ob man Ordensleuten (Schwestern, Patres, Brüder) die Erziehung in Heimen überlassen dürfe. Das Argument gegen die Erziehung in religiösen Heimen war: Erziehung braucht Mann und Frau. Dies ist angeblich in Heimen die von Ordensleuten geleitet werden nicht garantiert. Wo sind diese Stimmen heute? Hat man sie vergessen? Dafür plädiert man heute für die Erziehung von Kindern durch gleichgeschlechtliche Partner!

Walter Schmidt

Zum Kommentar von Robert Sollich: "Türkei beweist mangelnde Reife in der Armenier-Frage"

Sehr geehrter Herr Sollich,

mit Erstaunen habe ich Ihren Kommentar "Türkei beweist mangelnde Reife in der Armenier-Frage" vom 17.06.2005 gelesen. Die Überschrift ließ schlimmes erahnen, Ihr Kommentar war jedoch ausgewogen und hat mich positiv überrascht.

Zur "Armenischen Frage" wird regelmäßig sehr viel Unqualifiziertes geschrieben und die armenisch-nationalistische Position ohne jegliches Hinterfragen kritiklos übernommen sowie uns Türken (in Deutschland) vorgesetzt. Dass wir darauf verärgert reagieren, ist nur allzu verständlich, da es vielen Journalisten nicht klar zu sein scheint, dass sie uns die armenischen Maximalforderungen vortragen und verlangen, dass wir diese akzeptieren sollen, andernfalls werfen sie uns pauschal und reflexartig "Genozidleugnung" vor.

Als Leser erwarte ich nur, dass man sachlich fundiert Bericht erstattet und nicht - wie anscheinend viele Ihrer Kollegen - bei armenischen Websites abschreibt.

Ich hoffe, dass Ihr Kommentar kein "Ausrutscher" war und Sie auch in Zukunft ausgewogen und objektiv berichten und kommentieren.

Mit freundlichen Grüßen

Olgun Bayrak

Türkische Internet Community

Anmerkung in eigener Sache:

Wir freuen uns über jede Zuschrift, aber wir können nicht alle Leserbriefe veröffentlichen. Aus redaktionellen Gründen behalten wir uns Kürzungen vor. Die Inhalte geben die Meinung der User, nicht die Meinung der Redaktion wider.

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