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"Tolle Zeit" für Google

23. Januar 2013

Nach einer kleinen Schwächephase im Sommer ist der US-Internet-Gigant Google zu alter Stärke zurückgekehrt. Der Unternehmensgewinn stieg 2012 um zehn Prozent auf 10,7 Milliarden Dollar. Auch IBM meldet einen Rekord.

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Google-Schriftzug (Foto:dapd)
Bild: dapd

Dank des Zukaufs des Smartphone-Herstellers Motorola und eines guten Weihnachtsgeschäfts übertraf der Umsatz des Suchmaschinen-Anbieters im vergangenen Jahr erstmals die 50-Milliarden-Dollar-Marke. "Es ist eine unglaublich tolle Zeit, bei Google zu sein", kommentierte Konzern-Chef Larry Page die Zahlen am Firmensitz im kalifornischen Mountain View.

Google hatte Motorola im vergangenen Jahr für 12,5 Milliarden Dollar gekauft, um seinen Vorstoß ins mobile Geschäft abzusichern. Noch schreibt die neue Tochter Verluste. Aber Googles Betriebssystem Android ist bei Smartphones führend. Das zweite Motorola-Standbein mit Empfangsboxen für Fernsehen und Internet stößt Google gerade für 2,4 Milliarden Dollar wieder ab. Haupteinnahmequelle des Internet-Riesen ist ohnehin weiter die Online-Werbung. Google beherrscht dieses Marktsegment in den USA, das nach Angaben des Branchendienstes eMarketer im letzten Quartal 2012 um 14,9 Prozent auf 10,58 Milliarden Dollar gewachsen ist. An Google gingen demnach gut 41 Prozent der Einnahmen in diesem Bereich.

Ob es für die Kalifornier so schön weiter geht ist allerdings offen. Die Konkurrenz schläft nicht. Nicht nur, dass sich Yahoo und Microsoft schon vor geraumer Zeit bei der Suche im Internet verbündet haben. Vor wenigen Tagen stellte Facebook eine neue Suchfunktion vor, die es ermöglicht, die Informationen der mehr als eine Milliarde Nutzer im sozialen Netzwerk zu durchstöbern.

Starke Performance von IBM

Gute Geschäfte meldete derweil auch der US-Computer- und Softwarekonzern IBM. Bei einem 2012 um 2,3 Prozent auf 104,5 Milliarden Dollar gesunkenen Umsatz erreichte der Gewinn den neuen Rekordwert von 16,6 Milliarden Dollar, ein Plus von 4,7 Prozent im Vergleich zu 2011. In diesem Jahr rechnet das Unternehmen nach eigenen Angaben mit noch besseren Geschäften. IBM gilt als Gradmesser für die Konjunktur, weil der Konzern Unternehmen vieler Branchen bedient.

Die Anleger reagierten erfreut auf die Unternehmenszahlen, die Aktien von Google und IBM legten nachbörslich kräftig zu. An diesem Mittwoch und Donnerstag legen die Technologie-Riesen Apple und Microsoft Zahlen vor.

wl/qu /dpa, rtr, dapd)