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Todesstrafe für Boston-Bombenleger?

30. Januar 2014

Dem mutmaßlichem Bombenleger von Boston droht die Todesstrafe. US-Justizminister Holder teilte mit, dass die Staatsanwaltschaft dieses Strafmaß anstrebe. Bei dem Anschlag und der Verfolgungsjagd starben vier Menschen.

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Dzhokhar Tsarnaev Boston Anschlag Archivbild
Bild: picture alliance/AP Photo/FBI

Minister Eric Holder gab die jüngste Entwicklung in dem Verfahren in Washington bekannt. Dschochar Zarnajew (Artikelbild) ist wegen seiner mutmaßlichen Beteiligung an dem Terroranschlag auf den Boston-Marathon vom 15. April in 30 Punkten angeklagt. Ihm werden unter anderem der Einsatz von Massenvernichtungswaffen, vierfacher Mord sowie Verschwörung vorgeworfen. Zwar ist die Todesstrafe im Bundesstaat Massachusetts verboten, aber Zarnajew wurde dort nach Bundesrecht angeklagt.

Der aus Kasachstan stammende Zarnajew soll den Anschlag auf den Bostoner Marathonlauf gemeinsam mit seinem 26-jährigen Bruder Tamerlan verübt haben, der bei einer Schießerei mit der Polizei starb. Bei dem Anschlag wurden drei Menschen getötet und mehr als 260 weitere verletzt. Bei der Verfolgung der beiden Brüder kam ein Polizist ums Leben.

Bei der Verlesung der Anklageschrift hatte sich Zarnajew als "nicht schuldig" bezeichnet. Prozessbeobachter halten es für möglich, dass er sich als Opfer eines dominanten Bruders darstellen will. Wann das Urteil in dem Verfahren fällt, ist noch nicht klar.

Boston-Attentäter vor Gericht

ml/uh (dpa, rtr, afp)