Themenwoche #WohinSteuertEuropa

Auf die Frage, wer gegenwärtig den größten Einfluss auf den politischen Kurs in Europa hat, bekommt die EZB die meisten Nennungen (39 Prozent). Dicht dahinter liegen die EU-Kommission (36 Prozent) und Deutschland (34 Prozent). Die Antwort spiegelt nach Ansicht des Meinungsforschungsinstituts infratest-dimap die aktuelle politische Situation in Europa ebenso wider wie die starke Präsenz der wichtigsten europäischen Institutionen in der Medienberichterstattung. Den Krisenländern, zum Beispiel Griechenland, wird nur von 18 Prozent der Befragten ein großer Einfluss attestiert.

Die Deutsche Welle widmet der Zukunft Europas in dieser Woche einen Themenschwerpunkt in ihrem TV- und Online-Angebot. Die Vision der Vereinigten Staaten von Europa auf der einen Seite, ein Europa der zwei Geschwindigkeiten und die Forderung nach Ausnahmen und Sonderrechten für einzelne Mitgliedsländer auf der anderen Seite – unterschiedliche Optionen für die künftige Ausgestaltung der Europäischen Union werden thematisiert. Mit Blick auf die Eurokrise spielt auch die Frage, ob die gemeinsame Währung verbindet oder eher spaltet, eine zentrale Rolle.

Außerdem blickt der deutsche Auslandssender auf andere Staatengemeinschaften – etwa ASEAN und Afrikanische Union – und fragt: Taugt die EU als Blaupause für diese Staatenbünde? Und wie blicken andere von außen auf Europa – beispielsweise China? Auch die Flüchtlingsfrage und die Folgen für Europa werden Thema sein in Reportagen, Analysen, Kommentaren und Expertengesprächen. Zum Beispiel mit dem Zukunftsforscher Matthias Horx, der meint: Europa ist ein Paradox.
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