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Thailand schließt Urlaubsparadies

Rodion Ebbighausen17. Mai 2016

Die thailändischen Behörden wollen die Urlaubsinsel für Touristen schließen. Nur so könne sich die belastete Umwelt von Koh Tachai erholen. Der Vorstoß ist Teil einer Initative zum Schutz der Andamanensee.

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Thailand Insel Koh Tachai
Bild: picture-alliance/dpa/A. Schuler

Weiße Strände, türkisfarbenes Wasser und tropische Vegetation locken jährlich tausende Besucher auf die Insel Koh Tachai. Die westlich vor der Küste Thailands gelegene Insel gehört mit acht weiteren zum Nationalpark Mu Ko Similan. Sie gilt als Paradies für Taucher und Schnorchler. Seit Jahren gibt es Diskussionen darüber, wie stark der Tourismus dem Naturpark und den Riffen schadet.

Nun hat die thailändische Regierung nach Angaben der englischsprachigen Bangkok Post eine Entscheidung getroffen. Zurzeit sind wegen des Monsuns alle Nationalparks im Land geschlossen. Am 15. Oktober endet die turnusmäßige Sperre, allerdings nicht für Koh Tachai. Die Insel soll dauerhaft geschlossen bleiben.

Schutz der Umwelt geht vor

"Wir müssen schließen, um der Umwelt sowohl auf der Insel als auch im umliegenden Meer eine Chance auf Erholung zu geben, und zwar ohne von touristischen Aktivitäten gestört zu werden und bevor der Schaden permanent ist." So äußerte sich Tunya Netithammakul, der Generaldirektor des Ressorts für Nationalparks, Wildtiere und Pflanzenschutz gegenüber der Bangkok Post. Die Schließung sei Teil eines umfassenden Plans zum Schutz der Umwelt in der Region.

Die Schließung werde drei Monate im voraus bekanntgegeben, um Touristen die Zeit zu geben, ihre Reisen zu planen. Reisende sollten skeptisch sein, wenn Anbieter weiterhin Touren nach Koh Tachai anböten.

re/sti (Bangkok Post)