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Teures Dosenpfand

13. September 2003
https://p.dw.com/p/44Lw


Durch die Einführung des Dosenpfandes verliert die Getränkeindustrie nach Angaben des Glashersteller BSN in diesem Jahr einen Umsatz von rund 600 Millionen Euro. Der Deutschlandchef des führenden Glaskonzerns BSN Glass Pack, Arndt Ehrlich, sagte am Samstag in n-tv, dadurch seien 13.000 Arbeitsplätze in Gefahr. "Betroffen sind Hersteller, Brauereien, Abfüller und die Glasindustrie. Das bedeutet, dass Werke geschlossen werden müssen". Allein in der Behälter-Glasindustrie seien 1.500 Arbeitsplätze in Gefahr, nachdem hier ein umsatzrückgang von 730.000 Tonnen zu verzeichnen sei. Dieser Umsatzrückgang könne durch eine Ausweitung von Exporten nicht kompensiert werden. "Das ist ein irrsinniger Strukturwandel". Das ganze System sei außerdem "verwirrend und viel zu kompliziert". Die von der Bundesregierung eingeführte Unterscheidung von Verpackungen unter ökologischen Gesichtspunkten sei "unlogisch und unwirtschaftlich".