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Terrorwelle im Irak

10. August 2013

Bei einer Serie von Anschlägen im Irak sind mindestens 60 Menschen getötet worden. Nach Angaben der Behörden explodierten landesweit 16 Autobomben, davon elf in der Hauptstadt Bagdad.

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Sicherheitskräfte an einem Schauplatz der Anschläge (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Die Iraker feierten am Samstag noch das Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan. Dieser war mit mehr als 800 Toten in diesem Jahr besonders blutig gewesen. Elf Autobomben explodierten nahezu zeitgleich in verschiedenen Stadtteilen Bagdads. Ziele waren sowohl sunnitisch als auch schiitisch geprägte Viertel. Mindestens 30 Menschen wurden getötet und rund hundert verletzt. Unter den Zielen waren mindestens zwei Cafés, ein Restaurant und zwei Märkte. Erst am Dienstag waren 31 Menschen bei einer Anschlagserie in Bagdad getötet worden.

Blutige Anschlagserie im Irak

Seit Jahresbeginn hat die Gewalt im Irak deutlich wieder zugenommen. Allein im Juli wurden mehr als 1000 Menschen getötet, so viele wie seit Jahren nicht mehr. Grund sind wachsende Spannungen zwischen Schiiten, Sunniten und Kurden. Viele Anschläge werden sunnitischen Aufständischen angelastet. Sie fühlen sich von der schiitischen Mehrheit unterdrückt, die nach dem Sturz des Diktators Saddam Hussein im Jahr 2003, eines Sunniten, politisch das Sagen hat.

wl/mak (afp, rtr,dpa)